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Schnee und Niederschläge führen zu Lawinen und Erdrutschen

Regen in tiefen Lagen, Schnee in den Bergen - und erste Lawinen fordern Opfer. Keystone

Bei einem Lawinenniedergang auf der Südseite des Julierpasses sind am Sonntag(7.1.) nach Augenzeugenberichten mindestens zwei Fahrzeuge verschüttet worden. In anderen Teilen der Schweiz kam es wegen der Niederschläge am Wochenende zu Erdrutschen.

Dieser Inhalt wurde am 07. Januar 2001 - 21:53 publiziert

Die gewöhnlich wintersichere Julierpassstrasse wurde nach dem Lawinenniedergang bis auf weiteres gesperrt. Die Sucharbeiten nach den beiden möglicherweise verschütteten Autos werden am Montag Morgen weitergeführt, wie die Bündner Kantonspolizei mitteilte. Zum Abbruch der Suche führte die grosse Lebensgefahr, unter der die Helfer arbeiten mussten. Im Einsatzgebiet gingen während der Arbeiten drei Nachlawinen nieder.

Passagiere im Wald gestrandet

Zu Erdrutschen kam es vor allem in der Ost- und Westschweiz. Bahn- und Strassenverkehr wurden vorübergehend beeinträchtigt. Behinderungen gab es auch auf der TGV-Strecke nach Paris. Nachdem umgestürzte Bäume auf der Bahnlinie Neuenburg - Val-de-Travers NE am Freitag bereits tagsüber für einen Verkehrsunterbruch gesorgt hatten, riss der TGV Bern - Paris am Abend die gerade reparierte Fahrleitung zwischen Travers NE und dem Grenzort Les Verrières wieder herunter.

Der Zug kam in unzugänglichem Gebiet mitten in einem Wald zum Stehen. Die 130 Passagiere mussten zunächst drei Stunden warten, dann 400 Meter zu Fuss entlang der Bahnschienen zurückzulegen, bis sie gegen 21.00 Uhr von Fahrzeugen aufgenommen und nach Neuenburg zurückgebracht wurden. Erst am Samstagabend war die Strecke wieder offen.

Erd- und Gesteinsmassen in Bewegung

Zwei Erdrutsche unterbrachen am Samstag ferner für rund acht Stunden die Regionallinie in der waadtländischen Broye. Sie konnte gegen 19.00 Uhr wieder freigegeben werden. In der Zwischenzeit wurden Busse eingesetzt.

Ein weiterer Erdrutsch verschüttete in der Nacht zum Sonntag oberhalb Lausanne eine Strasse und einen Teil einer SBB-Brücke. Die Bewohner eines an der Strasse gelegenen Hauses wurden aus Sicherheitsgründen vorübergehend anderswo untergebracht.

Im Bündnerland führte ein Erdrutsch in der Nacht zum Samstag zu einem rund über 12-stündigen Unterbruch der Bahnlinie Chur-Arosa. Am Samstagmittag war die Strecke wieder offen. Auch hier wurden zwischenzeitlich Busse eingesetzt.


swissinfo und Agenturen

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