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SBB-Präsident spricht von Fusionsgesprächen mit BLS

Die SBB führen laut ihrem Präsidenten Thierry Lalive d'Epinay (Bild) zurzeit Gespräche mit der BLS Lötschbergbahn über eine Fusion. In einem Interview der "Berner Zeitung" vom Mittwoch (17.11.) sagte Lalive, der Entscheid liege beim Kanton Bern.

Dieser Inhalt wurde am 17. November 1999 - 15:45 publiziert

Die SBB führen nach den Worten ihres Präsidenten Thierry Lalive d'Epinay (Bild)zurzeit Gespräche mit der BLS Lötschbergbahn über eine Fusion. In einem Interview der "Berner Zeitung" vom Mittwoch (17.11.)sagte Lalive, letztlich liege der Entscheid beim Kanton Bern als BLS-Hauptaktionär, ob er mitmachen wolle.

Berner Regierung: Nur Zusammenarbeit ist Gesprächsthema

Die Berner Regierungsrätin Dori Schaer hat Fusionsgespräche der BLS Lötschbergbahn mit den SBB dementiert. Richtig sei, dass die beiden Bahnunternehmen im Gespräch seien über Zusammenarbeitsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen, sagte sie am Mittwoch auf. Diskutiert werde dabei, in welchen Bereichen Kooperationen Sinn machten und wo mit Wettbewerbsverhalten dem öffentlichen Verkehr besser gedient sei. Neu würden auch Synergiemöglichkeiten bei den Werkstätten und beim gemeinsamen Einkauf geprüft.

Der Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sagte, eine Fusion der beiden Bahnunternehmen brächte ein grosses Sparpotenzial. Er habe auch Vorstellungen über das Ausmass der Einsparungen, wolle diese aber nicht nennen, so lange man in Verhandlungen sei. Wettbewerbsgründe sprächen nicht gegen eine Fusion. Denn die BLS sei nicht die Konkurrenz, die den SBB sorgen mache.

Lalive wies weiter darauf hin, dass die Strategie des BLS-Verwaltungsrats bisher auf den Alleingang abgezielt habe. "Nun sind sie möglicherweise daran, zu prüfen, ob es Alternativen gibt", sagte der SBB-Präsident.

Die bereits existierende Zusammenarbeit im Güterverkehr von SBB und BLS mit ausländischen Bahngesellschaften könnte zwar ein Hindernis darstellen. Sie stünde aber einer verstärkten Zusammenarbeit bis hin zu einer Fusion nicht im Wege. Die Berner Alpenbahngesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon (BLS) arbeitet im Güterverkehr mit der Deutschen Bahn zusammen, die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) kooperieren mit den italienischen Staatsbahnen FS.

SRI und Agenturen

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