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Santhera H1: Reinverlust verkleinert - Finanzierung bis 2013 gesichert

Dieser Inhalt wurde am 03. September 2010 - 08:05 publiziert

Liestal (awp) - Der Pharmakonzern Santhera hat mehr finanziellen Spielraum gewonnen. Der Abschluss eines Lizenzvertrages mit dem biopharmazeutischen Konzern Ipsen spült Geld in die Kasse. Damit sieht sich Santhera bis ins Jahr 2013 finanziert. Mit den Halbjahreszahlen weist das Unternehmen unterdessen einen gestiegenen Umsatz und einen geringeren Reinverlust aus.
Im ersten Halbjahr 2010 erwirtschaftete Santhera einen Betriebsverlust auf Stufe EBIT von 13,7 (VJ -24,5) Mio CHF und einen Reinverlust von 14,2 (-23,4) Mio CHF. Der Nettomittelverbrauch sank auf 13,8 (21,6) Mio CHF, wie das auf neuromuskuläre Erkrankungen fokussierte Spezialitäten-Pharmaunternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz belief sich auf 1,7 Mio CHF, nach 0,5 Mio CHF in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Auf der Aufwandseite wurden Ausgaben mit total 15,7 (24,9) Mio CHF verbucht. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung sanken auf 7,9 (16,9) Mio CHF. Die flüssigen Mittel beliefen sich per Ende Juni 2010 auf 39,5 Mio CHF, verglichen mit 53,3 Mio per Ende 2009.
"Die finanziellen Ergebnisse im ersten Halbjahr 2010 entsprechen unseren Erwartungen. In den ersten sechs Monaten konnten wir die Produktverkäufe deutlich erhöhen und mit Catena mehr Umsatz machen als im gesamten Vorjahr. Gleichzeitig haben wir vor allem in der Forschung und Entwicklung unsere operativen Aufwendungen reduziert", kommentiert Finanzchefin Barbara Heller die finanziellen Ergebnisse.
Nach Semesterende schloss Santhera eine Lizenzvereinbarung mit Ipsen zur Entwicklung und Kommerzialisierung von Fipamezole ab. Für die Rechte ausserhalb der USA, Kanada und Japans leistet Ipsen eine Vorauszahlung von 13,0 Mio EUR.
Das Medikament, ein Antagonist adrenerger alpha-2-Rezeptoren, wird zurzeit zur Behandlung levodopainduzierter Dyskinesien bei Parkinsonpatienten entwickelt. Der Beginn einer ersten Phase III-Studie durch Biovail ist für das Jahr 2011 vorgesehen. Die heute bekanntgegebene Vereinbarung sieht einen gegenseitigen Datenaustausch vor und erlaubt Ipsen, die Daten für die eigene Entwicklung und Vermarktung zu nutzen.
"Ipsen passt optimal in die bestehende Zusammenarbeit mit Biovail", wird CEO Klaus Schollmeier zitiert. Der erfolgreiche Abschluss dieser zweiten Partnerschaft bestätige die Richtigkeit der Lizenzierungsstrategie von Santhera für dieses Medikament. Davon würden alle involvierten Parteien profitieren, sagte er.
Dank der Umsätze mit Catena und der Vorauszahlung aus der heute angekündeten Partnerschaft mit Ipsen erwartet das Unternehmen ein sehr profitables zweites Halbjahr 2010. Die liquiden Mittel, die Produktumsätze sowie weitere Meilensteinzahlungen sicherten die Finanzierung von Santhera bis ins Jahr 2013, heisst es.
In den nächsten Monaten will das Unternehmen die Zulassungsanträge für Catena in LHON (Leber hereditärer Optikusneuropathie) weiter vorantreiben. Ziel sei es, diese Anträge im ersten Halbjahr 2011 einzureichen. Parallel dazu will Santhera die positiven Ergebnisse der RHODOS-Studie an wissenschaftlichen und medizinischen Konferenzen präsentieren.
Die Rekrutierung einer ersten Gruppe von 40 Patienten für die Zulassungsstudie DELOS in Duchenne-Muskeldystrophie soll in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Ausserdem werden noch vor Jahresende die Daten der Konzeptstudie MELTIMI mit Catena in MELAS erwartet.
ps/cc

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