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Sal. Oppenheim lehnt Macquarie-Offerte für Investmentbanking ab

Dieser Inhalt wurde am 17. November 2009 - 08:30 publiziert

LUXEMBURG/FRANKFURT (awp international) - Die Privatbank Sal. Oppenheim sucht weiter nach einem Käufer für ihr Investmentbanking. Die Familiengesellschafter des Luxemburger Instituts hätten das Angebot der australischen Bank Macquarie als zu niedrig zurückgewiesen, sagte ein Sprecher der Privatbank am Dienstag und bestätigte damit grösstenteils Informationen aus Finanzkreisen vom Montagabend. Den Kreisen zufolge gab es vor allem unterschiedliche Auffassungen bei der Bewertung der Kundenbeziehungen. "Wenn die Gesellschafter das Angebot angenommen hätten, wäre es ausserdem zu einem erheblichen Stellenabbau gekommen", hiess es in den Kreisen.
Der gebotene Preis habe noch unter der Eigenkapital-Ausstattung der Investmentbank gelegen, hiess es in den Kreisen weiter. Diese wird auf 200 bis 300 Millionen Euro taxiert. Die Ablehnung des Angebots bedeute allerdings nicht das endgültige Aus der Verhandlungen mit den Australiern. "Die Gespräche mit Macquarie werden fortgesetzt", verlautete aus den Kreisen. Weiter hiess es, dass die Deutsche Bank als künftiger Eigentümer der Privatbank in die Verhandlungen eingebunden ist und von der Ablehnung des Angebots wusste.
Die Deutsche Bank übernimmt für insgesamt 1,3 Milliarden Euro die komplette Privatbank Sal. Oppenheim samt ihrer Töchter. Interessiert ist der Frankfurter Branchenprimus letztlich aber nur an der Vermögensverwaltung des 220 Jahre alten Traditionshauses. Das zweite Standbein Investmentbanking will die Deutsche Bank schnell loswerden, nach Möglichkeit noch vor Abschluss der Übernahme im ersten Quartal des kommenden Jahres.
zb/tw

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