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Sabena klagt doch gegen Swissair

Nun hat sich auch Sabena entschieden, gerichtlich gegen die Swissair vorzugehen. Keystone

Nach dem belgischen Staat klagt nun auch der Verwaltungsrat der Sabena gegen die Swissair Group. Sabena fordert mit einer zusätzlichen Klage weitere 500 Mio. Euro (rund 760 Mio. Franken).

Dieser Inhalt wurde am 05. Juli 2001 publiziert

Die Klage der Sabena werde beim Handels-Gericht in Brüssel eingereicht, erklärte Sabena-Sprecher Wilfried Remans am Donnerstag-Nachmittag (05.07.). "Die Fluggesellschaft Sabena verklagt die Swissair wegen Nicht-Einhaltung der Verträge."

Zwei nicht eingelöste Vereinbarungen

Im November 1997 habe die Swissair zugesichert, die Flotten-Erneuerung der Sabena mit Flugzeugen des Typs Airbus 320 finanziell mit zu tragen. Die Sabena habe in diesem Punkt am Handelsgericht in Brüssel die Forderung von 200 Mio. Euro (304 Mio. Franken) deponiert.

Die Forderung von weiteren 300 Mio. Euro (456 Mio. Franken) beziehe sich auf die Zusicherung der Swissair, vier von der Sabena bestellte Flugzeuge des Typs Airbus 340 durch Flightlease zu übernehmen. Die Abmachung sei mit dem ehemaligen Swissair-Chef Philippe Bruggisser im Dezember 2000 getroffen worden. Die vier Maschinen seien zwar bestellt, bisher aber nicht geliefert worden.

Insgesamt 1,564 Mrd.Franken gefordert

Damit belaufen sich die Forderungen an die Swissair Group auf insgesamt 1,029 Mrd. Euro (1,564 Mrd. Franken). Belgien hatte die Schweizer Luftverkehrs-Holding bereits am Mittwoch wegen Vertragsbruch auf 529 Mio. Euro (805 Mio. Franken) verklagt, nachdem es eine Offerte aus Kloten über 305 Mio. Euro (464 Mio. Franken) zur Finanzierung der konkurs-gefährdeten Sabena als inakzeptabel bezeichnet hatte.

Bei Nicht-Erfüllung der Forderung wird eine Schadenersatz-Klage über 354 Mio. Euro (540 Mio. Franken) erhoben. Belgien ist mit 50,5% an der Sabena beteiligt, die Swissair Group mit 49,5%.

swissinfo und Agenturen

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