Rütli-Feier ohne Bundesrats-Rede
An der kommenden Bundesfeier auf dem Rütli werde es um Inhalte und nicht um Personen gehen, sagte Annemarie Huber-Hotz von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG.
Seit 1948 organisiert die SGG die Rütlifeier. Nun hat SGG-Präsidentin Huber-Hotz den Freisinnigen Urner Regierungsrat Josef Dittli für eine 1.-August-Rede gewonnen. Nach den turbulenten 1.-August-Feiern der letzten Jahre soll diesen Sommer eine würdige Feier ohne Spektakel stattfinden.
Huber-Hotz wünschte sich Dittli als Redner, weil dieser sich in den letzten schwierigen Jahren stets für die Rütli-Feier eingesetzt habe.
Tickets werden auch weiterhin erforderlich sein. Ab Juni können sie über die Internetseite der SSG bestellt werden. Eine Person kann gleichzeitig sechs Personen anmelden.
Gültig sind die Tickets nur zusammen mit einem Personalausweis.
Seit einigen Jahren wird die Feier immer wieder von Rechtsradikalen gestört. 2005 schrien Skinheads die Rede von Bundesrat Samuel Schmid nieder. 2007, als Micheline Calmy-Rey sprach, explodierte ein Sprengkörper. Verletzt wurde dabei niemand.

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