Röhn-Klinikum und Siemens beenden Projekt der Partikeltherapie
BAD NEUSTADT (awp international) - Der fränkische Klinikbetreiber Rhön-Klinikum und der Elektronikkonzern Siemens beenden ihr Projekt zur Entwicklung der Partikeltherapie. Die Technologie sei noch nicht so ausgereift, um in absehbarer Zeit einen klinischen Dauerbetrieb wirtschaftlich sinnvoll darzustellen, teilte der Klinikbetreiber am Montag zur Begründung mit. Siemens kompensiere die finanziellen Nachteile bei Rhön Klinikum. Die Ziele für das Geschäftsjahr 2011 bestätigte der Klinikbetreiber.
Die ursprünglich erwarteten künftigen Erträge aus dem Einsatz der Partikeltherapie-Anlage seien im Verhältnis zur Gesamtleistung des Konzerns nicht wesentlich, hiess es. Für das Geschäftsjahr 2011 seien weiter Umsätze von rund 2,65 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 340 Millionen Euro zu erwarten. Der Gewinn dürfte bei 160 Millionen Euro liegen. Dabei gelte beim operativen Ergebnis und beim Gewinn jeweils eine Bandbreite von fünf Prozent nach oben oder unten. Die Rhön-Aktie stand im vorbörslichen Handel unter Druck./jha/tw