Rigamonti im EM-Final
Flavia Rigamonti hat sich in Berlin über 800m Crawl als Sechste für den Final qualifiziert. Philipp Gilgen (Delfin) und Flori Lang (Rücken) erreichten mit Schweizer Rekorden die Halbfinals.
Die 21-jährige Tessinerin Rigamonti sah zwar im Wasser etwas schwerfällig aus, gab sich aber nach dem Halbfinal sehr gelöst und zuversichtlich für den Final vom Donnerstag, den sie als Titelverteidigerin in Angriff nimmt.
Gilgen brach über 200m Delfin den ältesten Schweizer Rekord der Männer und qualifizierte sich als Elfter erstmals bei Langbahn-EM für die Halbfinals. Der 25-jährige Basler unterbot mit 1:01,10 die von Théophile David am 26. August 1983 in Rom aufgestellte nationale Bestmarke um 1,42 Sekunden.
Lang blieb über 50m Rücken mit 25,97 erstmals unter 26 Sekunden und war damit Sechstschnellster der Vorläufe. Der 19-jährige Zürcher, der noch nie an kontinentalen Titelkämpfen im 50-m-Bassin teilgenommen hatte, verbesserte seine eigene, im März in Genf aufgestellte nationale Bestleistung um 43 Hundertstelsekunden.
Karel Novy, der erste Schweizer in einem EM-Final über 100 Meter Crawl seit 15 Jahren, musste sich am Mittwoch in 50,18 mit Rang 8 begnügen. Der 22-jährige Romand verschlief einmal mehr den Start - mit 0,9 hatte er die mit Abstand schwächste Reaktionszeit - und auf den ersten 50 Metern schwamm er rund sechs Zehntel langsamer als im Halbfinal.
Ebenfalls nicht optimal setzte sich die Thurgauerin Chantal Strasser in Szene. Die EM-Zweite des Jahres 2000 in Helsinki schied im 800-m-Crawl-Halbfinal mit 8:43,03 als 13. aus.
Am Dienstag wurde die 4x200-m-Crawl-Staffel der Frauen mit Schweizer Rekord Vierte. Die Schweizerinnen schafften in der Staffel einen wahren Exploit. Sie unterboten mit 8:10,07 die rund zwei Jahre alte nationale Bestmarke um über zehn Sekunden.
swissinfo und Agenturen

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