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PubliGroupe im Visier der Schweizer Börse

Jean-Jacques Zaugg, Generaldirektor der PubliGroupe. Keystone

Der Medien- und Werbekonzern PubliGroupe hat möglicherweise Informationen über den Geschäftsgang zu lange zurückgehalten und damit Bestimmungen der Börse verletzt. Vorabklärungen wurden eingeleitet, wie ein Sprecher der Schweizer Börse SWX sagte.

Dieser Inhalt wurde am 10. September 2001 publiziert

Die PubliGroupe hatte am 4. September bei der Publikation ihrer Halbjahreszahlen einen Einbruch des Konzerngewinns um 93% auf acht Millionen Franken bekannt gemacht und einen massiven Rückgang des Ganzjahresgewinns in Aussicht gestellt. Die Verwaltungsratssitzung, an der die Gewinnaussichten diskutiert wurden, fand aber bereits am vergangenen 28./29.August statt, wie beim Konzern zu einem Bericht der "Finanz und Wirtschaft" vom vergangenen Samstag bestätigt wurde.

Mit den nun eingeleiteten Vorabklärungen will die Schweizer Börse untersuchen, ob diese Zeitspanne zu lange war, wie Börsensprecher Jürg von Arx sagte. Ob die Kursausschläge auf Grund von möglichen Insidergeschäften zu Stande gekommen sind, sei nicht Gegenstand der Untersuchung.

Kurs fiel vor Bekanntgabe

In den Tagen bis zur Veröffentlichung der Halbjahreszahlen haben sich die Kurse und die gehandelten Volumen der PubliGroupe-Namenaktie deutlich verändert. "Es fällt auf, dass der Kurs ab dem 27. August, dem Tag, an dem der PubliGroupe-Verwaltungsrat zusammentrat, deutlich fiel und die Volumen ebenso auffallend zunahmen", schreibt die Wirtschaftszeitung.

Die in Lausanne domizilierte PubliGroupe hatte am vergangenen 4. September für das ganze Jahr einen Konzerngewinn von noch 25 Mio. Franken in Aussicht gestellt, verglichen mit 140 Mio. Franken im Vorjahr. Darin nicht enthalten seien Bewertungs-Korrekturen auf eigenen Aktien, die zum gegenwärtigen Kurs rund 22 Mio. Franken ausmachen.

swissinfo und Agenturen

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