PRESSE/VZ-CEO: Kapazitätsengpass - "Wir müssen Kunden auf später vertrösten"
Zürich (awp) - Die VZ Holding hat derzeit zu wenig Kapazitäten, um der Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen gerecht zu werden. "Wir müssen Kunden auf später vertrösten", sagt CEO Matthias Reinhart im Interview mit der "Handelszeitung" (HaZ; Vorabdruck Ausgabe 10.11.). Dieser Engpass sollte durch den sukzessiven Ausbau der Berater-Kapazitäten schon bald behoben werden können. Reinhart will jetzt so viele Kundenberater einstellen, wie intern verkraftbar ist.
Seit der Aufhebung des Einstellungsstopps Mitte 2009 hat VZ bereits 40 Stellen geschaffen. "Nach 2011 werden dann auch diese neuen Mitarbeiter zum Wachstum beitragen", sagt Reinhart. Dann könne man wieder auf den normalen Wachstumspfad zurückkehren, den das Unternehmen vor der Krise eingeschlagen hatte. Aufgrund des spezifischen Geschäftsmodells sei es mittelfristig nicht möglich, mehr als 20% pro Jahr zu wachsen.
Zukäufe schliesst Reinhart im Weiteren nicht aus: "Im Vordergrund steht eine Übernahme im Firmenkundengeschäft." Aber auch eine Steuerberatungsorganisation würde in Frage kommen. "Eine Akquisition könnte auch dazu dienen, in ausländischen Märkten Fuss zu fassen", sagt der CEO. Attraktiv wären die Märkte in Europa, insbesondere die nordischen Staaten und Österreich.
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