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PRESSE/US-Ermittler machen Druck auf Ex-Siemens-Chef von Pierer

Dieser Inhalt wurde am 06. Dezember 2010 - 06:43 publiziert

HAMBURG (awp international) - Börsenaufsicht und Justiz in den USA setzen laut einem Magazinbericht den früheren Siemens-Chef Heinrich von Pierer und andere Ex-Manager wegen der langjährigen Schmiergeldaffäre unter Druck. Die US-Behörden wollten von Pierer und mehrere seiner früheren Kollegen in den USA anklagen, wenn sich ihre Mitwirkung an den weltweiten Bestechungsfällen beweisen lässt, meldete das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Wochenende. Ganz oben auf der Liste der US-Ermittler stehe neben Pierer auch der frühere Chef der Kraftwerkssparte, Uriel Sharef. In der kommenden Woche komme erneut eine Ermittlergruppe nach Deutschland. Auf dem Terminkalender steht laut Bericht unter anderem ein Gespräch mit der Münchner Staatsanwaltschaft.
Die US-Behörden hatten sich vor zwei Jahren auf einen 800 Millionen Dollar Vergleich mit Siemens geeinigt. Der gilt aber nur für das Unternehmen, nicht für die Manager. Laut "Spiegel" interessieren sich die US-Fahnder vor allem für Siemens-Projekte in Argentinien, Venezuela und Kolumbien. Die amerikanischen Fahnder stünden unter Druck, weil US-Politiker in Washington immer wieder gefordert hätten, dass eine der grössten Schmiergeldaffären in der Geschichte nicht allein mit Geldstrafen geahndet werden könne. Erst kürzlich habe der Leiter der Anti-Korruptions-Einheit im Justizministerium seiner Truppe eingeheizt: Wenn in so einem riesigen Fall keiner in den Bau gehe, dann "haben wir versagt", wie es in dem Bericht hiess. Pierer sagte dem "Spiegel", von den US-Ermittlungen sei ihm nichts bekannt./cho/DP/dc

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