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PRESSE/UBS-Verwaltungsrat entscheidet in Singapur über Grübels Zukunft

Dieser Inhalt wurde am 20. September 2011 - 08:21 publiziert

Zürich (awp) - Der Verwaltungsrat der UBS trifft sich laut verschiedenen Quellen ab morgen in Singapur zu einer regulären Sitzung. Zuoberst auf der Traktandenliste steht dabei laut "Tages-Anzeiger" (Ausgabe 20.9.) einerseits die künftige Strategie des Bankkonzerns und nach den jüngsten Vorfällen in der Investment Bank die Zukunft von CEO Oswald Grübel.
Die Sitzung finde wegen des am Sonntag in Singapur stattfindenden Formel-1-Rennens, zu deren Sponsoren die UBS gehöre, dort statt, so eine Quelle. Singapur ist zudem über dessen Staatsfonds Hauptaktionär der UBS.
Die Kernfrage, die sich dem Verwaltungsrat dabei stellt, ist die Rolle der Investment Bank in der künftigen Strategie. Laut dem TA soll das Management mit einem umfassenden Plan zur Restrukturierung dieser Division nach Singapur fliegen. Zwar seien auch Änderungen bei der Vermögensverwaltung vorgesehen, doch die entscheidenden Einschnitte würden bei der Investment Bank vorgenommen.
So sollen der Eigenhandel und der kapitalintensive Bereich Fixed-Income, der für das mit amerikanischen Subprime-Produkten erlittene Debakel verantwortlich war, so weit wie möglich aufgegeben werden. Zudem würden Risikopositionen (Risk Wighted Assets) von heute 130 Mrd CHF um ein Drittel reduziert. Dadurch würde gemäss TA Eigenkapital in der Höhe von 10 Mrd CHF frei.
Konzern-CEO Oswald Grübel will gemäss dem Blatt die Restrukturierung selbst durchführen. Der TA beruft sich dabei auf Informanten von Personen, die Grübel nahestehen sollen. Dafür brauche er aber ein überzeugendes Vertrauensvotum des Verwaltungsrates. Gefordert sei auch eine Erklärung, dass Grübel bis mindestens Anfang 2013 in seiner Funktion bleiben werde. Erfolge diese nicht vor dem 17. November - an diesem Tag will die Bank ihre Strategie an einem Investorentag vorstellen -, bedeute dies das Ende von Oswald Grübel als UBS-CEO.
Für das Festhalten an Grübel spricht laut TA der Umstand, dass der künftige VR-Präsident Axel Weber genügend Zeit hätte, einen geeigneten Nachfolger zu finden. UBS-intern komme derzeit einzig Sergio Ermotti in Frage, der vor Jahresfrist von der UniCredit zur UBS stiess. Um seinen Job bangen müsse nach dem jüngsten Vorfällen dagegen Carsten Kengeter, CEO der Investment Bank.
Diskutiert werde ausserdem, dass der derzeitige VR-Präsident Kaspar Villiger von seiner Funktion bereits 2012 und nicht wie vorgesehen 2013 zurücktreten werde.
sig/uh

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