Zürich (awp) - Die St. Galler Kantonalbank dürfte im zweiten Halbjahr etwas besser abgeschnitten haben als im ersten, wie sie das bereits früher angekündigt hat. Auf die Frage der "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe 29.12.), ob sich die Prognose vom August bestätigt habe, sagte CEO Roland Ledergerber: "Damals gingen wir davon aus, dass die Nationalbank vor Ende Jahr die Zinsen erhöht. Dem war nicht so. Zudem waren die Märkte hohen Wertschwankungen unterworfen, sodass sich das Kommissionsgeschäft vermutlich nicht wesentlich dynamischer entwickelt hat als im ersten Semester. Trotzdem gehen wir in der Summe davon aus, dass das zweite Halbjahr etwas besser sein wird. Der Gewinn wird, wie vorausgesagt, unter Vorjahr ausfallen."
Ob die Bank ihr Ziel einer Eigenkapitalrendite von 15% revidieren wird, ist noch offen. Die Ertragsentwicklung werde flau bleiben, so Ledergerber. Auf der anderen Seite werde das Kapital aufgrund der neuen Finma-Bestimmungen erhöht werden. "Sowohl im Zähler wie auch im Nenner der Gleichung wird die Situation erschwert. Wir werden unser RoE-Ziel in den nächsten Wochen überprüfen und das Resultat an der Bilanzpressekonferenz im Februar bekanntgeben", sagte er.
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