MAINZ (awp international) - Der Mainzer Glasspezialist Schott sucht für seine Solartochter einem Pressebericht zufolge einen Partner. Die Investmentbank JP Morgan sei beauftragt, Interessenten zu finden, die auch bereit wären, einen Teil der Sparte zu übernehmen, berichtete das "Manager-Magazin" (Freitag) vorab unter Berufung auf Investorenkreise. Der Prozess befinde sich noch in einem frühen Stadium. Ein Schott-Sprecher wollte sich am Dienstag gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX nicht konkret äussern. Er betonte, dass derzeit verschiedene Optionen geprüft würden. Das sei aber schon seit langem bekannt. Schott Solar solle aber in jedem Fall Kerngeschäft des Konzerns bleiben.
Das Unternehmen hatte für seine Solarsparte bereits 2008 einen Börsengang vorbereitet, diesen jedoch wegen der Finanzkrise kurzfristig abgesagt. Die Sparte machte im vergangenen Geschäftsjahr rund 500 Millionen Euro Umsatz. Ergebniszahlen für seine Sparte veröffentlicht Schott nicht. Der Sprecher erklärte aber, dass in diesem Jahr ein Umsatzwachstum sowie "ein ordentliches Ergebnis" zu erwarten sei. Ein neuer Anlauf an die Börse ist dem Sprecher zufolge angesichts des derzeit schwachen Börsenumfelds für deutsche Solarwerte nicht geplant. Vor allem Unternehmen aus dem asiatischen Raum machen dem deutschen Unternehmen harte Konkurrenz./nl/ang/wiz