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PRESSE/RWE winken bis zu 800 Millionen Euro aus Süwag-Verkauf

Dieser Inhalt wurde am 25. August 2011 - 18:36 publiziert

HAMBURG (awp international) - Ein möglicher Verkauf des Regionalversorgers Süwag könnte dem Energiekonzern RWE einem Pressebericht zufolge bis zu 800 Millionen Euro einbringen. Laut "Financial Times Deutschland" (Freitag) rechnen die Kommunen als potenzielle Käufer mit einem Preis zwischen 700 und 800 Millionen Euro. Sobald der Essener Konzern die Vertriebs- und Netzfirma abgebe, stünden Städte und Landkreise bereit, sagten mehrere Kommunalvertreter dem Blatt.
RWE hält 77,6 Prozent an der in Frankfurt ansässigen Süwag, den Rest besitzen bereits 16 Kommunen. Zudem will sich das Unternehmen nach früheren Medienberichten vom Saarbrücker Versorger VSE und den Koblenzer Elektrizitätswerken trennen. Der Konzern hat dies bislang aber nicht offiziell bestätigt. Der RWE-Vorstand durchkämmt derzeit den Konzern nach verkaufsfähigen Töchtern, um den Finanzspielraum des Konzerns zu sichern. Vorstandschef Jürgen Grossmann hatte die Trennung von Beteiligungen im Wert von 8 Milliarden Euro angekündigt.
Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker hatte bereits kürzlich Interesse an einer Aufstockung signalisiert. "Wir stehen in den Startlöchern", sagte nun dessen Sprecher dem Blatt. Der Neuwieder Landrat Rainer Kaul habe erklärt, er gehe nach Gesprächen mit Kollegen davon aus, dass alle Kommunalaktionäre mitziehen: "Ich habe von niemandem gehört: ,Das interessiert mich nicht?.".
Aufschluss über die Pläne des Konzerns erwarten sich die kommunalen Süwag-Anteilseigner von RWE-Vorstand Rolf-Martin Schmitz bei einer Aufsichtsratssitzung am Dienstag. Schmitz hatte den Kommunen kürzlich eine Art Vorzugsbehandlung versprochen. RWE werde Beteiligungsverkäufe "zuerst mit unseren kommunalen Partner besprechen und schauen, welche Optionen es gibt".
Süwag zählt zu den grösseren Stromversorgern in der Mitte Deutschlands. Das Unternehmen versorgt in vier Bundesländern 750.000 Strom- und Gaskunden und erzielte im Jahr 2010 einen Umsatz von gut 2,2 Milliarden Euro einschliesslich der Netzsparte./enl/he

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