PRESSE/Julius Bär plant Abbau von weltweit 150 Stellen
Zürich (awp) - Die Bank Julius Bär will im Rahmen einer Sparrunde weltweit rund 150 Stellen abbauen. Ein Sprecher der Vermögensverwaltungsbank bestätigte gegenüber der "Neuen Zürcher Zeitung" (Ausgabe vom Freitag) entsprechende Pläne. Dabei wolle das Management vor allem die natürliche Fluktuation nutzen, Entlassungen würden allerdings auch nicht ausgeschlossen, schreibt die Zeitung.
Wie viel Geld die Bank damit einsparen will, wollte der Sprecher gegenüber der "NZZ" nicht sagen. Die Zeitung schätzt die Einsparungen auf eine Summe mindestens im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Betroffen seien Mitarbeitende in allen Regionen von Julius Bär, auch jene in Singapur und Hongkong.
Unter den Abteilungen betrifft der Abbau laut den Informationen der "NZZ" vor allem das Private Banking und die Investment Solutions, während "Markets and Custody" eher verschont bleiben sollen. Per Mitte 2011 belief sich der Personalbestand bei Julius Bär auf Vollzeitbasis auf knapp 3'700 Mitarbeitende.
Im laufenden Jahr hatte Julius Bär bereits zwei Kostenrunden eingeleitet. Diese hatten im ersten Semester zu einem Rückgang der Sachausgaben geführt, während sich die Personalausgaben aufgrund von Neueinstellungen weiter erhöht hatten. Die Cost/Income Ratio verschlechterte sich im Halbjahr auf 67,6% nach 63,4% in der Vorjahresperiode. CEO Boris Collardi hatte bei der Präsentationen des Semesterergebnisses weitere Einsparungen beim Personal angekündigt, wobei vor allem Supportfunktionen abgebaut würden, wie er damals sagte.
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