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PRESSE/Eon fordert erneut Preisnachlässe von Gazprom

Dieser Inhalt wurde am 20. August 2010 - 09:16 publiziert

MOSKAU (awp international) - Der Energiekonzern Eon fordert einem Pressebericht zufolge erneut Preisnachlässe vom russischen Gasriesen Gazprom . Die Eon-Tochter Ruhrgas wolle die Verträge weiter anpassen und begründe dies mit der gesunkenen Nachfrage, schreibt die russische Wirtschaftszeitung "Vedomosti" (Freitag) unter Berufung auf Firmenkreise bei Gazprom. Eon wollte dies in der Zeitung nicht kommentieren. Dem Blatt zufolge ist Eon bislang der einzige Gazprom-Kunde, der um eine Anpassung der Verträge gebeten habe.
Bereits zu Jahresbeginn hatten sich Eon und Gazprom nach monatelangen Verhandlungen auf flexiblere Lieferverträge geeinigt. Dabei liessen sich die Russen erstmals darauf ein, einen kleinen Teil der Mengen nicht an den Öl-, sondern an den Spotpreis für Gas zu koppeln. Bislang hatte Gazprom stets langfristige Lieferverträge geschlossen. Die Preise folgten dabei zeitversetzt und geglättet der Entwicklung am Ölmarkt. Zudem wurden in den Verträgen Mindestabnahmemengen festgeschrieben.
Dagegen setzte sich Eon angesichts einbrechender Gewinn im Gasgeschäft zur Wehr. Zum einen wurde der Konzern im vergangenen Jahr wegen des in Folge der Wirtschaftskrise gesunkenen Absatzes nicht mehr die gesamte Mindestmenge von Gazprom los. Zum anderen verstärkte sich zuletzt die Tendenz, dass sich die Gaspreise auf den Spotmärkten von ihrer starren Bindung an die Ölpreise lockern. Das liegt auch daran, dass mehr Flüssiggas auf dem Markt ist und dem Pipelinegas des russischen Monopolisten Konkurrenz macht./RX/enl/dct/tw

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