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PRESSE/Bewegung im US-Schuldenstreit

Dieser Inhalt wurde am 22. Juli 2011 - 06:35 publiziert

WASHINGTON (awp international) - Im Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA gibt es nach US-Medienberichten Bewegung. Wie "Washington Post" und "New York Times" unter Berufung auf Regierungs- und Kongressvertreter berichteten, verhandelten US-Präsident Barack Obama und führende Vertreter der Republikaner am Donnerstag über einen Kompromiss, der weitreichende Einsparungen in Höhe von 3 Billionen Dollar (2,1 Billionen Euro) über die kommenden zehn Jahre vorsieht. Diese sollen demnach zunächst vor allem durch Ausgabenkürzungen erreicht werden.
Steuererhöhungen für Wohlhabende, wie Obama und seine Demokraten sie fordern, seien vorerts nicht vorgesehen. Künftig sollen die Staatseinnahmen jedoch durch eine Überarbeitung der Abgabenordnung verbessert werden, berichtete die "New York Times". Zwar seinen die Pläne noch nicht fertig. Allerdings gebe es eine Annäherung zwischen Obama und dem republikanischen Präsidenten des Abgeordnetenhauses, John Boehner.
Kritik an den Plänen komme vor allem von Seiten der Demokraten, die weitreichende Zugeständnisse Obamas und eine Abkehr von den bisherigen Positionen befürchteten. Seine Fraktion lehne "die potenzielle Vereinbarung" ab, da sie bislang keine ausreichenden Steuermehreinnahmen vorsehe, sagte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, laut "Washington Post".
Der Sprecher des Weissen Hauses, Jay Carney, wies Berichte über eine bevorstehende Einigung zurück. "Wir sind nicht in der Nähe eines Deals", sagte er.
Regierung und Opposition müssen sich bis zum Stichtag 2. August auf eine Erhöhung der Schuldenobergrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar (zehn Billionen Euro) einigen, ansonsten droht der grössten Volkswirtschaft der Welt die Zahlungsunfähigkeit. Experten fürchten für einen solchen Fall unkalkulierbare Folgen für die globale Wirtschaft./DP/zb

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