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PRESSE/Bei Deutsche-Bank-Machtkampf mehren sich die Stimmen für Ackermann

Dieser Inhalt wurde am 14. Juli 2011 - 09:10 publiziert

DÜSSELDORF (awp international) - Im Machtkampf um die künftige Führung der Deutschen Bank sprechen sich laut einem Bericht immer mehr Aufseher für den derzeitigen Vorstandschef Josef Ackermann als Aufsichtsratschef aus. Mehrere Aufsichtsratsmitglieder von Arbeitnehmer- und Kapitalseite sagten dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe), sie unterstützten einen Einzug des Schweizers in das Kontrollgremium. Ein Wechsel Ackermanns an die Spitze des Kontrollgremiums würde jedoch einen Verzicht des Amtsinhabers, Clemens Börsig, voraussetzen. Zwischen Börsig und Ackermann tobt seit einiger Zeit ein offener Kampf um die künftige Führung der grössten deutschen Bank.
Am Mittwoch hatte die Deutsche Presseagentur dpa aus Kreisen erfahren, dass die Mehrheit der Arbeitnehmervertreter für Ackermann als Aufsichtsratschef ist. "Er wäre die bessere Wahl für den Aufsichtsratsvorsitz", hiess es. "Aus Sicht vieler wäre ein Wechsel Ackermanns in den Aufsichtsrat zur Hauptversammlung 2012 ein guter Zeitpunkt." Am Dienstag hatte sich Arbeitnehmervertreterin Marlehn Thieme in einem dpa-Gespräch erstmals öffentlich für Ackermann ausgesprochen.
Ackermann habe ein hervorragendes Netzwerk, sagte ein Aufsichtsratsmitglied dem "Handelsblatt". Ein weiteres Mitglied sagte, Börsig werde sich nicht bis 2013 halten. Doch es gebe auch andere Meinungen in dem Gremium, hiess es. Nach dpa-Informationen gibt es derzeit keine Signale, dass der einstige Finanzchef der grössten deutschen Bank den Weg für einen Neuanfang im Aufsichtsrat freimachen wird, hiess es aus dem Gremium.
Einige Aufsichtsräte schliessen dem Bericht zufolge nicht aus, dass eine Mehrheit von 25 Prozent des Grundkapitals gefunden werden kann. Nur so wäre für Ackermann ein direkter Wechsel vom Vorstand in den Aufsichtsrat ohne zweijährige Pause möglich. Bei der Deutschen Bank gibt es keinen Grossaktionär, der einen derart grossen Aktienanteil hält. Daher würden laut "Handelsblatt" die Investmentbanker des Konzerns eine wichtige Rolle spielen, weil sie einen grossen Anteil der Aktien halten./stw/zb/wiz

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