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PRESSE/BASF: Q4 besser als erwartet - Weitere Sparmassnahmen angekündigt

Dieser Inhalt wurde am 07. Dezember 2009 - 06:50 publiziert

Frankfurt (awp international) - BASF-Chef Jürgen Hambrecht rechnet im vierten Quartal mit einem besseren Ergebnis als bislang. "Wir werden im Ergebnis vor Sondereinflüssen voraussichtlich das Niveau des 3. Quartals 2009 erreichen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Bisher habe der grösste Chemiekonzern der Welt einen Rückgang erwartet. Die vergangenen beiden Monate hätten weitere Signale der Erholung gezeigt. "Die Umsatzentwicklung ist erfreulich und die Zahl der Aufträge wächst."
An der Prognose für das Gesamtjahr hielt Hambrecht hingegen fest. "Wir rechnen damit, dass Umsatz und Ergebnis im Vergleich zu 2008 deutlich sinken werden", sagte der Unternehmenschef. Man dürfe nicht das schlimme erste Halbjahr mit Umsatzrückgängen von 50 Prozent vergessen. Vor diesem Hintergrund bereitete er die Aktionäre auf eine sinkende Ausschüttung vor: "Sollten wir die Kapitalkosten nicht verdienen, was wahrscheinlich ist, wird auch die Dividende sinken." Für das vergangene Jahr wurde eine Dividende von 1,95 Euro je Anteilsschein gezahlt.
Für 2010 rechnet Hambrecht erneut mit einem schwierigen Jahr. "Die Erholung der Weltwirtschaft wird unsteter verlaufen, weil die Wirkung der Konjunkturprogramme nachlässt und die Leitzinsen wohl wieder steigen. Gleichzeitig bestehen immer noch grosse Überkapazitäten in der Chemieindustrie." Hambrecht kündigte weitere Sparmassnahmen an: "Wir schliessen unrentable Anlagen, auch ganze Standorte" Davon seien Arbeitsplätze betroffen. In Ludwigshafen gelte aber die Standortvereinbarung, über deren Fortsetzung jetzt verhandelt werde.
Vor dem Klimagipfel in Kopenhagen warnte der BASF-Chef vor zu grossen Klimazielen der Bundesregierung. Die USA, China und Indien seien viel weniger ambitioniert. "Die Pläne, den CO2-Ausstoss in Deutschland bis 2020 einseitig um 40 Prozent zu senken, halten wir trotz unserer Vorleistung für zu ehrgeizig". Als energieintensives Unternehmen würde BASF stärker belastet als ihre internationale Konkurrenz. Hambrecht deutete an, dass dies den deutschen Werken schaden würde. "Wir müssten dann die Aufteilung der weltweiten Produktion neu überdenken."/nl/dc

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