PRESSE/Acino-CEO: 2011 wird Jahr der Konsolidierung - 2012 wird spannend
Zürich (awp) - Das Management der Acino Holding AG erwartet nach einem schwierigen, durch die Rückrufaktion für den Blutverdünner Clopidogrel gekennzeichneten Jahr 2010 eine Verbesserung. "2011 wird das Jahr der Konsolidierung und eines bescheidenen Wachstums", sagte CEO Peter Burema im Interview mit dem Wirtschaftsportal "Moneycab" (20.12.). "Wir wollen die ersten Früchte unserer neuen Strategie durch die geografische Expansion und neue Kundenkreise durch 'business to business' und unsere eigene Marke ernten."
Im Weiteren stellt Burema die Lancierung des neuen Schmerzmittels Hydromorphon in Aussicht und will das Franchising für das Fentanyl-Pflaster verstärken. "2011 wird aber vor allem ein Jahr der Vorbereitung für 2012, das in vielen Beziehungen ein ganz spannendes Jahr für Acino werden wird", so der CEO weiter.
Unter den Produkten in Entwicklung - 13 Projekten in klinischer Phase oder in Zulassungsverfahren und 11 in vorklinischer Entwicklung - wird Gosereline und Leuproline grosses Potenzial attestiert. "Gosereline und Leupromine dürften unsere wichtigsten Wachstumsträger werden. Hier befinden wir uns in der einzigartigen Lage, praktisch konkurrenzlos anbieten zu können", so der CEO im Interview weiter. Dem Rivastigmin-Pflaster gesprochen (Exelon-Patch von Novartis) misst der CEO "das vermutlich das grösste Marktpotenzial" zu.
Bei der Publikation der Neunmonatszahlen Ende Oktober hat das Management für das Ganzjahr 2010 die Umsatzerwartungen gesenkt und rechnet neu mit einem Umsatzrückgang "im höheren, einstelligen Prozentbereich", allerdings ohne die direkten finanziellen Folgen durch den Clopidogrel-Rückruf. Mittelfristig wird weiterhin eine EBITDA-Marge von 25% als "nachhaltiges Profitabilitätsniveau" bezeichnet.
Wachsen will Acino künftig im Kerngeschäft mit etablierten Generika und rezeptpflichtigen Medikamenten sowie mit neuen Kunden und der Erschliessung neuer Märkte. Zudem soll die Technologieplattform erweitert werden. Auch sollen bestehende Produkte unter der Marke "Acino" in Schwellenländern lanciert werden.
rt/cf