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Praktische Rückkehrhilfe für Kriegsvertriebene soll fortgesetzt werden

In verschiedenen Kursen können sich Kriegsvertriebene aus dem Kosovo praktisch auf ihre Rückkehr vorbereiten. Das vom Bund unterstützte Pilotprojekt soll in Zukunft auch Vertriebenen aus anderen Ländern zugute kommen.

Dieser Inhalt wurde am 29. Februar 2000 - 12:07 publiziert

In verschiedenen Kursen können sich Kriegsvertriebene aus dem Kosovo praktisch auf ihre Rückkehr vorbereiten. Das vom Bund unterstützte Pilotprojekt soll nun auch Flüchtlingen aus anderen Ländern zugute kommen.

Die insgesamt bewilligten 18 Projekte in 12 Kantonen werden vom Bund mit drei Millionen Franken unterstützt. Die Kurse begannen Anfang Oktober und werden Ende April abgeschlossen - bis zum 31. Mai müssen die vorläufig Aufgenommenen aus dem Kosovo in ihre Heimat zurückkehren.

Insgesamt 670 Menschen aus dem Kosovo haben einen Projektplatz erhalten, wie Luzia Barreno-Siegrist vom Bundesamt für Flüchtlinge am Dienstag (29.02.) an einer Preseskonferenz in Zürich ausführte. In den Kursen geht es um praktische Grundkenntnisse in Bereichen wie Bau, Schreinerei, Elektrotechnik, Informatik, Schulwesen, Medizin und Pflege, Büro und Verwaltung.

Angebote wie Nähen oder Säuglingspflege richten sich speziell an Frauen. Und geeignete Interessierte sollen befähigt werden, in der Heimat ein Kleinunternehmen zu gründen: Im Rahmen des entsprechenden Kurses haben die Teilnehmenden Gelegenheit, ein eigenes kleines Projekt zu planen.

Über 300 Plätze im Kanton Zürich

Allein im Kanton Zürich bietet der Fachdienst "WORKFARE" der Asylorganisation Zürich über 300 Ausbildungsplätze an. Zur Durchführung des Pilotprojektes haben sich die Asylorganisation, das Schweizerisches Arbeiterhilfswerk, die Stiftung Chance und die Asylkoordination Winterthur zusammengetan.

Das Pilotprojekt für Kosovo-Flüchtlinge entstand aufgrund eines Kreisschreibens des Bundesamtes für Flüchtlinge: Es sollten Projekte gefördert werden, welche die Vorbereitung der Rückkehr in den Kosovo und eine erfolgreiche Wiedereingliederung zum Ziel hatten. Ein Kreisschreiben legte die Rahmenbedingungen und die Finanzierungsmodalitäten für solche Projekte fest.

Nach Barreno-Siegrist sollen nun ähnliche Angebote zur Förderung einer freiwilligen Rückkehr auch für Angehörige anderer Nationalitäten realisiert werden. Ein entsprechendes Kreisschreiben sei zur Zeit in der internen Vernehmlassung und solle demnächst in Kraft gesetzt werden.

SRI und Agenturen

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