Wieder Ausschaffungen nach Nigeria
Ab Januar kann die Schweiz wieder Personen nach Nigeria ausschaffen. Nach dem Tod eines nigerianischen Ausschaffungshäftlings waren im vergangenen März sämtliche Sonderflüge gestoppt worden.
Das Bundesamt für Migration (BFM) bestätigte die Wiederaufnahme der Sonderflüge für Zwangsausschaffungen.
Nachdem sich nach dem tragischen Vorfall von letztem Frühling herausgestellt hatte, dass der 29-jährige Mann an einer unbekannten, schweren und praktisch nicht diagnostizierbaren Herzkrankheit gelitten hatte, wurden die Flüge im Juni wieder aufgenommen - ausser diejenigen nach Nigeria.
Der Fall war mehrmals Thema von Gesprächen zwischen Nigeria und der Schweiz, zuletzt anlässlich des Arbeitsbesuchs eines nigerianischen Staatssekretärs in Bern. Im Fokus des Besuchs standen Verhandlungen über eine Migrationspartnerschaft, die nun erfolgreich abgeschlossen worden sind.
Das Abkommen habe Pioniercharakter und werde die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Nigeria auf eine neue Ebene heben, schrieb das BFM. Es werde bald auf ministerieller Ebene unterzeichnet.

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