Jugend im Bundeshaus
An der 19. eidgenössischen Jugendsession diskutieren von Freitag bis Sonntag rund 200 Jugendliche aktuelle politische Themen. Auf der Traktandenliste stehen Familien- und Verkehrspolitik, Jugendförderung sowie die Rolle der Religion in der Schule.
In Arbeitsgruppen beraten die Jugendlichen aus der ganzen Schweiz diese Themen aus der Perspektive der nächsten Politiker-Generation. Am Sonntag verabschieden sie die Ergebnisse in Form von Petitionen ans eidgenössische Parlament.
Konkrete Wirkung entfalten diese Vorstösse indes jeweils kaum. Die rund 30 Petitionen der letzten zehn Jahre wurden vom Parlament mit einer Ausnahme abgelehnt. Einzig das Verbot von Nazi-Symbolen schaffte es als Motion auf die Traktandenliste der Räte.
Am Freitag kreuzen alt Bundesrätin Ruth Dreifuss und alt Bundesrat Adolf Ogi in einem Streitgespräch die Klingen. Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer selber eröffnet am Sonntag die Plenarversammlung im Nationalratssaal. Abgeschlossen wird die Jugendsession mit einer Ansprache von Bundespräsidentin Doris Leuthard.
Auch wenn es nicht alle jugendlichen Teilnehmenden später in höchste politische Ämter schaffen, ist Geo Taglioni, Projektleiter der Jugendsession, davon überzeugt, dass die Jugendsession eine nachhaltige Wirkung hat. "Zurück bleibt die Motivation, sich politisch zu engagieren."

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