Navigation

POLITIK/Atombehörde beschliesst Aktionsplan zu mehr Sicherheit

Dieser Inhalt wurde am 13. September 2011 - 12:04 publiziert

WIEN (awp international) - Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat als Reaktion auf Fukushima einen weltweiten Aktionsplan für mehr Nuklearsicherheit beschlossen. Obwohl einige Staaten wie Deutschland das Papier als zu lasch kritisierten, passierte der Plan am Dienstagvormittag einstimmig das aus 35 Staaten bestehende IAEA-Leitungsgremium, den Gouverneursrat in Wien. Alle 151 IAEA-Mitgliedsländer sollen den Beschluss in der kommenden Wochen noch in ihrer Vollversammlung bestätigen.
Der unter den Ländern ausverhandelte Plan enthält statt klarer Verpflichtungen überwiegend Empfehlungen. Die Bundesrepublik hätte sich beispielsweise mehr Selbstverpflichtung der Staaten zu Kontrollen in ihren Atommeilern gewünscht. Bisher ist Atomsicherheit eine rein nationale Angelegenheit: Es gibt weltweit keine verbindlichen Sicherheitsstandards, die IAEA darf Akw nur auf Einladung des betreffenden Landes auf ihre Sicherheit kontrollieren.
Auch wenn die meisten Staaten nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima Anfang März mehr Engagement für weltweite Atomsicherheit beteuerten, scheiterten mehr Verpflichtungen unter anderem am Widerstand grosser Atomländer wie den USA, Indien und China. Atom-Aussteiger wie Deutschland und Österreich oder Atomtechnik-Exporteure wie Frankreich wollten dagegen höhere Standards./mib/DP/chs

Passwort ändern

Soll das Profil wirklich gelöscht werden?

Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.

Entdecken Sie wöchentlich unsere attraktivsten Reportagen

Jetzt anmelden und Sie erhalten unsere besten Geschichten kostenlos in ihren Posteingang.

Unsere SRG Datenschutzerklärung bietet zusätzliche Informationen zur Datenbearbeitung.