Phoenix Solar kassiert Prognose
SULZEMOOS (awp international) - Das Photovoltaik-Unternehmen Phoenix Solar hat seine Prognose deutlich gesenkt. Dominierende Ursache für die sich abzeichnenden hohen Verluste sind Lagerbestandsabwertungen aufgrund eines ungebrochenen Preisverfalls bei Solarmodulen, wie das Unternehmen aus Sulzemoos (Bayern) am Dienstagabend mitteilte. Phoenix Solar ist Grosshändler und baut als Projektgesellschaft grosse Solarparks.
Nun werde mit einem Umsatz in der Bandbreite von 350 bis 400 Millionen Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 42 bis minus 49 Mio. Euro gerechnet. Bisher hatte das Unternehmen einen gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgehenden Konzernumsatz (Umsatz 2010: 635,7 Mio. Euro) erwartet, ohne eine konkrete EBIT-Prognose abzugeben.
Die Prognoseänderung reflektiere eine schwächer als erwartete Marktbelebung im zweiten Halbjahr 2011, vor allem im bisherigen Leitmarkt Deutschland. "Darüber hinaus ist die erwartete Jahresendrallye zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht absehbar", hiess es weiter. Kurzfristige Kostensenkungsmassnahmen seien eingeleitet, das Geschäftsmodell werde überarbeitet. Mit Hilfe weiterer Kostensenkungen soll im Geschäftsjahr 2012 wieder die Gewinnzone erreicht werden./stk/he