Ostern auf der Piste
Sonne, genügend Schnee und geringe Lawinenneigung: Die Bedingungen sind ideal, um das Oster-Wochenende auf der Piste zu verbringen.
"Im Moment sind die Schneeverhältnisse eher noch besser als im Februar", sagt Monique Aebi vom Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung.
Dank den Schneefällen der vergangenen Woche werden Skibegeisterte oberhalb von 2000m beste Bedingungen antreffen, um ihre Skis und Boards noch einmal richtig sausen zu lassen.
Auch der britische Thronfolger Prinz Charles und seine beiden Söhne William und Harry sind am Donnerstag zu einem einwöchigen Skiurlaub in Klosters aufgebrochen und werden in den Genuss der Prachtostern kommen.
Gute Schneeverhältnisse herrschen überall in höhergelegenen Skigebieten - so in Graubünden, den Berner Alpen sowie im Wallis. Gut fahrbare Pisten finden sich auch noch in den Voralpen und den Waadtländer Alpen.
Mässige Lawinengefahr
Ab rund 1500m herrschen vielerorts günstige Tourenbedingungen. Die Lawinengefahr geht landesweit zurück und für das Osterwochenende vermelden die Davoser Lawinenfachleute nur noch eine mässige Lawinengefahr.
Dennoch ist Vorsicht geboten: Gefahrenstellen befinden sich vor allem in schattigen Steilhängen oberhalb von 2000m. Gefährlich sind besonders die Übergänge von schneereichen zu schneearmen Stellen. Generell steigt die Lawinengefahr mit der Tageserwärmung an.
Sonnig und warm
Bis zum Sonntag herrscht in der ganzen Schweiz sonniges und tagsüber mildes Wetter. Ab Ostersonntag wird das idyllische Bild ein wenig getrübt, wenn die Sonne zeitweise hinter Quellwolken verschwindet. Einzig in den Voralpen und im Jura sind einzelne abendliche Regenschauer wahrscheinlich.
Noch freie Zimmer
Der Tourismusbranche bescheren die kommenden Tage nochmals einen Buchungsanstieg. "Glücklicherweise sind die Ostern dieses Jahr früh", sagt Silvia De Vito von Schweiz Tourismus. Damit finde eine bisher schon gut verlaufene Wintersaison einen sehr guten Abschluss.
Zwar verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für Statistik im Februar 2002 mit rund 3 Mio. Logiernächten gegenüber der Vorjahresperiode einen Rückgang um 5%. Doch gilt es diesen Abbau zu relativieren, denn im Februar 2001 wurde das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Hotelstatistik registriert.
"Die Reservationen für Ostern sind gut", sagt Marcel Perren von Wallis Tourismus. Dennoch seien noch nicht alle Hotels ausgebucht. Die Chancen für ein Traumwochenende in den Bergen sind somit auch für Spätentschlossene noch intakt und eine attraktive Möglichkeit, die Feiertage fernab vom Osterstau zu verbringen.
swissinfo

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