Online-Handel trotz Krise zuversichtlich
Der Online-Handel wird offenbar von der Wirtschaftskrise nicht so stark gebeutelt wie andere Branchen. Er wuchs 2008 um 17% auf 4,65 Mrd. Franken, wie eine Studie des Versandhandels und des Marktforschungsinstituts GfK zeigt.
Die Branche, welche ihre Ware via Internet und Kataloge anpreist, verzeichnete einen Online-Bestellungsanteil von 41%. Als Bestseller erwiesen sich weiterhin Textilien, Heimelektronik, Bücher und Lebensmittel.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist in der Schweiz der Einkauf von Lebensmitteln via Internet besonders beliebt. Aber auch die Auktionsplattformen wie ricardo.ch oder ebay haben einen wesentlichen Anteil am Online-Handel. So wurden 2008 über 800 Mio. Fr. über diese Plattformen umgesetzt, schätzungsweise die Hälfte davon von professionellen Händlern.
Um 2% abgenommen haben die per Post verschickten Werbesendungen. Die Zeitungsbeilagen haben sich jedoch grosser Beliebtheit erfreut und den Rückgang der unadressierten Werbesendungen fast kompensiert.
Die Zahl der per E-Mail versandten Newsletter stieg um 50% von 185 auf 281 Millionen. Mit 35% stark zugenommen haben 2008 auch die Auslagen für Suchmaschinenmarketing. Es wird davon ausgegangen, dass im laufenden Jahr erstmals mehr E-Mails als klassische Kataloge versandt werden.
Für 2009 rechnet die Branche mit einem höheren Wachstum als jenes des stationären Handels.
swissinfo.ch und Agenturen

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