NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch im Mittagshandel wieder etwas erholt. Am Vortag waren sie nach einer überraschenden Leitzinserhöhung der chinesischen Notenbank deutlich abgesackt. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete gegen Mittag 80,53 US-Dollar. Das waren 1,04 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember stieg um 1,14 Dollar auf 82,24 Dollar.
Händler argumentierten, die leichte Erholung sei als Reaktion auf die deutlichen Vortagesverluste zu sehen. Experten zufolge dürfte sich die erste Zinserhöhung in China seit fast drei Jahren kaum auf die Öl-Nachfrage des Landes auswirken. Auch Hinweise auf gesunkene US-Lagerbestände stützten den Ölpreis, so Händler. Der wöchentliche Ölbericht wird vom US-Energieministerium an diesem Nachmittag vorgelegt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 79,30 US-Dollar und somit 27 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./ajx/bgf