OIL/Preise unter Druck - Erholung des Dollar belastet
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Ölpreise sind am Freitag mit der leichten Erholung des Dollar unter Druck geraten. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November 82,06 US-Dollar und damit 63 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Fass der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember kostete 83,25 Dollar und damit 95 Cent weniger als am Vortag. Die Erholung des Dollar ist aus Sicht von Händlern Grund für die etwas schwächere Tendenz.
Das Aufwärtsmomentum bei den Ölpreisen ist laut Commerzbank insgesamt zum Stehen gekommen. Dies sei angesichts der fundamentalen Situation am Ölmarkt auch nachvollziehbar. Von einer Verknappung des Angebots könne weiter keine Rede sein. So sei bei der Opec-Sitzung am Donnerstag alles beim Alten geblieben und die Förderquoten nicht geändert worden. Es bleibe offen, ob die Mitglieder die striktere Einhaltung der nationalen Quoten auch umsetzen werden.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 80,95 Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jha/fn