OIL/Preise kaum bewegt - Warten auf EU-Gipfel
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - An den Ölmärkten haben sich die Preise wenige Stunden vor dem mit Spannung erwarteten zweiten EU-Gipfel zur Schuldenkrise nur wenig bewegt. Wie bereits in den vergangenen Handelstagen legte der Preis für US-Rohöl allerdings stärker zu als der Preis für Nordsee-Öl. Die Differenz zwischen beiden Notierungen verringerte sich somit erneut und sie liegt mittlerweile deutlich unter 20 US-Dollar.
Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im Dezember 110,80 Dollar und damit 12 Cent weniger als am Vortag. Dagegen stieg der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) leicht um 32 Cent auf 93,49 Dollar. Am Vortag erreichte der US-Ölpreis bei 94 Dollar zeitweise den höchsten Stand seit Anfang August.
An den internationalen Finanzmärkten sei Abwarten auf den EU-Gipfel am Abend angesagt, hiess es von Händlern. Das habe auch den Handel an den Ölmärkten nach einem starken Wochenauftakt ausgebremst. Vor allem der US-Ölpreis hatte in den vergangenen Tagen starke Zuwächse verzeichnet. Experten erklärten den kräftigen Anstieg unter anderem mit dem zuletzt deutlichen Rückgang der Ölreserven in den USA.
Dagegen wurde der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zur Wochenmitte wegen eines Feiertags in Österreich zur Wochenmitte nicht festgelegt. Die Zentrale des Ölkartells befindet sich in Wien./jkr/hbr