OIL/Preise gefallen - festerer Dollar belastet
NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Montag belastet durch einen festeren Dollar gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im November fiel im Vergleich zum Handelsschluss am Freitag um 50 Cent auf 111,72 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) zur Auslieferung im Oktober sank um 1,22 Dollar auf 86,74 Dollar.
Die sich abzeichnende wirtschaftliche Abkühlung in den USA und die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone belasten laut Händlern die Ölpreise. Auch der zum Euro deutlich gestiegene Dollarkurs habe die Ölpreise unter Druck gesetzt. Ein stärkerer amerikanischer Dollar verteuert Rohöl in anderen Währungen.
Zudem dürfte laut Commerzbank die wieder anziehende Ölproduktion Libyens die Ölpreise belasten. Die weltweit freien Förderkapazitäten dürften steigen und die Ölpreise belasten. Zudem seien derzeit keine neuen Wirbelstürme am Golf von Mexiko in Sicht. Noch Anfang September hätten Wirbelstürme zu einem Rückgang der Lagerbestände geführt und so die Ölpreise gestützt, schreibt die Commerzbank.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 110,69 US-Dollar. Das waren 1,11 Dollar mehr mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/bgf