OIL/Preise fallen nach schwachen US-Konjunkturdaten deutlich
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Ölpreise sind am Montag nach sehr schwachen US-Konjunkturdaten stark unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September fiel sich zuletzt um 1,13 US-Dollar auf 115,63 Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung sank um 1,37 Dollar auf 94,32 Dollar.
Der sehr enttäuschend ausgefallene US-Einkaufsmanagerindex für die Industrie hat die Ölpreise stark unter Druck gebracht. Nach der sich abzeichnenden Einigung über eine Anhebung der US-Schuldengrenze waren die Ölpreis noch deutlich gestiegen. Nach der Veröffentlichung der schwachen Daten brachen diese im Vergleich zu ihren Tageshöchstkursen um über vier Dollar ein. Der ISM-Index signalisiert mit jetzt noch 50,9 Punkten nur noch ein sehr schwaches Wirtschaftswachstum. Bereits im ersten Halbjahr war die US-Wirtschaft sehr schwach gewachsen. Die USA sind der wichtigste Ölverbraucher der Welt. Weltweit vermehrten sich zuletzt die Anzeichen für eine konjunkturelle Abkühlung.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 112,18 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/he