OIL/Ölpreise sinken weiter
LONDON/NEW YORK/WIEN (awp international) - Die Ölpreise sind am Dienstag weiter gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete gegen Mittag 81,40 US-Dollar. Das waren 81 Cent weniger als am Montag. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete 82,92 Dollar und damit 80 Cent weniger als zum Wochenstart.
Ein wieder etwas festerer Dollar sorgt aus Sicht der Commerzbank für Gegenwind. Unterdessen werfe die Sitzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am Donnerstag bereits ihre Schatten voraus. Der saudi-arabische Ölminister habe am Montag Einblick in die Ansichten des wichtigsten Opec-Produzenten gegeben. Er bezeichnete den Ölmarkt als sehr ausgeglichen und ein Preisniveau von 70 bis 80 Dollar je Barrel als angemessen. Diese Aussagen deuten laut Commerzbank auf unveränderte Förderquoten hin. Zwar verfolge die Opec kein offizielles Preisziel. Ein derartiges Preisniveau werde von der Opec aber als notwendig erachtet, um das Ölangebot langfristig zu sichern, ohne die Nachfrage und damit die Konjunktur zu beeinträchtigen.
Derzeit notiert der Opec-Korbpreis etwas über dem oberen Rand dieses Preisbandes. Der Preis für Rohöl der Opec ist wieder über die Marke von 80 Dollar gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 80,44 Dollar. Das waren 49 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jha/bgf