OIL/Ölpreise sinken deutlich - Euro-Schwäche und US-Lagerdaten im Blick
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch zum Mittagshandel deutlich nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai kostete 80,58 US-Dollar. Das waren 1,33 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 1,32 Dollar auf 79,38 Dollar.
Im Fokus der Märkte stehen laut Commerzbank die Daten der Lagervorräte in den Vereinigten Staaten. Nach Angaben des American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend waren in der Vorwoche die US-Rohöllagerbestände überraschend deutlich gestiegen. Dies ist laut Commerzbank der höchste Stand seit acht Monaten. Im Laufe des Nachmittags veröffentlicht das US-Energieministerium die offiziellen Lagerdaten. Händler nannten weiterhin die Euro-Schwäche als Grund für die fallenden Preise. Wegen der anhaltenden Unsicherheit um griechische Finanzhilfen fiel die Gemeinschaftswährung auf ein Zehn-Monats-Tief zum US-Dollar.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist hingegen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 77,54 Dollar. Das waren 79 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hosmen/jha/