OIL/Ölpreise geraten stark unter Druck - Dollaranstieg belastet
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Ölpreise sind am Dienstag im späten Nachmittagshandel weiter ins Minus gerutscht. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juni kostete 82,55 US-Dollar. Das waren 1,65 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 92 Dollar auf 85,91 Dollar.
Der zum Euro deutlich gestiegene Dollar habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. Durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Portugal und Griechenland durch die Ratingagentur S&P geriet der Euro stark unter Druck. Ein festerer Dollar mach Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage. Die Unsicherheit an den Märkten sei zudem weiter gestiegen, was auch die Risikoneigung beeinträchtige.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 83,91 US-Dollar. Das waren 90 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.
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