NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstagabend zuvor erzielte Gewinne fast vollständig wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar kostete gegen Abend 76,63 US-Dollar. Das waren nur drei Cent mehr als zum Handelsschluss am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 51 Cent auf 78,39 Dollar.
Gegen Mittag hatten die Ölpreise noch deutlich im Plus notiert. Händler führten die Entwicklung vor allem auf die Aktienmärkte zurück, die gegen Abend deutlich schwächer als noch im Mittagshandel tendierten. Die Aktien wiederum wurden nicht zuletzt von schwachen US-Konjunkturdaten belastet. So ist der vielbeachtete ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe wieder unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gesunken. Dies habe auch die Stimmung am Ölmarkt gedrückt, hiess es.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 77,31 Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bf/nl