OIL/Ölpreise drehen ins Plus - Dollarkurs-Verluste belasten
NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) - Die Ölpreise haben am Montag nach zwischenzeitlichen deutlichen Kursverlusten ins Plus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai kostete am späten Nachmittag 81,46 US-Dollar. Das waren 49 Cent mehr zum Handelsschluss am Freitag. Zwischenzeitlich war der Ölpreis bis auf 78,86 Dollar gesunken. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Mai stieg um 53 Cent auf 80,41 Dollar.
Die deutliche Kurserholung des Euro zum Dollar habe die Ölpreise beflügelt, sagten Händler. Nachdem der Euro zeitweise auf ein Tagestief von 1,3464 Dollar gefallen war, erholte er sich im Nachmittagshandel deutlich und stieg bis auf 1,3568 Dollar. Derzeit werde der Ölmarkt sehr stark durch die Wechselkursentwicklung dominiert, da andere fundamentale Impulse fehlten, sagten Händler. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 77,18 Dollar. Das waren 72 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/stw