Ölpest kostet BP bisher 1,6 Milliarden Dollar
LONDON (awp international) - Die Ölpest im Golf von Mexiko hat den Energieriesen BP bisher 1,6 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro) gekostet. Der Auffangbehälter an dem Leck hätte bisher 127.000 Barrel Öl (rund 20 Millionen Liter) gesammelt, teilte das britische Unternehmen am Montag in London mit. Der Konzern habe bisher 25.500 von 51.000 eingegangenen Schadenersatzforderungen beglichen. Das summiere sich auf 62 Millionen Dollar.
Die BP-Aktie fiel am Montag um rund drei Prozent, nachdem sie am Freitag wieder zugelegt hatte. Das Papier hat seit Beginn der Ölkatastrophe vor zwei Monaten mehr als ein Drittel an Wert verloren.
Es ist wahrscheinlich, dass der Konzern nach dem massiven politischen Druck die Dividende für die Aktionäre aussetzt. Diese würde für das zweite Quartal rund 1,7 Milliarden Pfund (2 Mio Euro) betragen. Der Vorstand wollte am Montag über die Dividende beraten. Ein Sprecher betonte jedoch, dass vermutlich keine Entscheidung verkündet wird.
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