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Nutztiere sollen nicht leiden

Auch Hühner haben Anspruch auf ein glückliches Leben, sagen viele Schweizerinnen und Schweizer. Keystone Archive

Der Schweizer Bevölkerung liegt das Wohl der Tiere am Herzen. Laut einer Studie möchte eine Mehrheit Steuergelder für die Freilandhaltung einsetzen.

Dieser Inhalt wurde am 24. November 2001 publiziert

Drei Viertel der Befragten gaben an, dass das Leiden von Nutztieren sie stark belaste. Als wichtigste Massnahme zur Verbesserung der Nutztierhaltung wurde die vermehrte Haltung im Freien genannt.

Befragt wurden 850 Stimmberechtigte in der Deutsch- und Westschweiz. 80% der Befragten zeigten sich bereit, für vermehrte Freilandhaltung höhere Steuern zu bezahlen.

Noch mehr Unterstützung fände die Verbesserung des Tierwohls, wenn sie nicht durch Steuererhöhungen, sondern durch eine Umlagerung bestehender Steuermittel finanziert würde.

Die Studie wurde im Auftrag der Nutztierschutz-Organisation "kagfreiland" durchgeführt und vom Bundesamt für Landwirtschaft sowie vom Schweizer Tierschutz und von Coop mitfinanziert.

Bund soll mehr zahlen

"kagfreiland" fordert nun, dass durch eine Umlagerung der Bundesmittel mehr Gelder für das Bundesprogramm RAUS (regelmässiger Auslauf im Freien) bereitgestellt werden.

Gemäss Hochrechnungen von "kagfreiland" liegt die Zahlungsbereitschaft der Schweizer Bevölkerung für das RAUS-Programm bei 470 Mio. Franken. Derzeit bezahlte der Bund für das Programm, in dem etwa die Hälfte aller Nutztiere integriert seien, pro Jahr gut 83 Mio. Franken.

Das Bundesamt für Landwirtschaft liess verlauten, dass der Bund der Forderung, die RAUS-Beiträge schrittweise zu erhöhen, schon zu Beginn dieses Jahres nachgekommen sei. Diese Beiträge seien zwischen 15% und 33% erhöht worden. Für 2002 sei zusätzlich eine Erhöhung der Gelder für Lege- und Masttiere beim Geflügel geplant.

swissinfo und Agenturen

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