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Nur Umwege führen insGoms (VS)

Felssturz im Goms. Keystone

Strasse und Bahnlinie ins Obergoms bleiben wegen Felssturz-Gefahr zwischen Bitsch und Mörel weiterhin geschlossen. Sicherheits-Sprengungen sollen die Lage entschärfen.

Dieser Inhalt wurde am 03. Oktober 2000 publiziert Minuten

Nach starken Niederschlägen war am vergangenen Sonntag (01.10.) im Gebiet "Zen Hohen Flühen" zwischen Bitsch und Mörel ein Felssturz niedergegangen. 200 Kubikmeter Geröll lösten sich, die Hälfte davon ergoss sich über die Strasse und die Bahnlinie.

Der Fels sei noch derart stark in Bewegung, dass an eine Öffnung nicht zu denken sei, sagte Ignaz Burgener, Sektionschef der Dienststelle für Strassen und Flussbau im Oberwallis. Man habe deshalb beschlossen, die losen Teile der Felswand zu sprengen, um das Gebiet zu stabilisieren. Die Arbeiten sollten bis zum 13. Oktober abgeschlossen sein.

Burgener wies darauf hin, dass das Goms auch weiterhin erreichbar sei: Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln können in Brig von der Furka-Oberalp-Bahn (FO) in Busse nach Ried-Mörel umsteigen. Von dort geht es mit der Gondelbahn nach Mörel und fahrplanmässig weiter mit der FO in Richtung Obergoms. Die Reise dauert eine Stunde länger als sie normalerweise dauert.

Von Osten her ist das Goms über die Alpenpässe Grimsel, Furka und Nufenen erreichbar, und auch der Autoverlad Realp - Oberwald ist offen.

Voraussichtlich ebenfalls bis zum 13. Oktober gesperrt bleibt die Verbindung vom Wallis nach Italien über den Simplon-Pass, nachdem auf der italienischen Seite zwischen Iselle und Varzo ein Erdrutsch niederging. Die Lötschbergbahn BLS richteten einen Notdienst mit einem Autoverlad mit beschränkten Kapazitäten in Brig ein.

swissinfo und Agenturen

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