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Nur mit zwei Rennen geht die Rechnung auf die Länge auf

Das Weltcuprennen hat für Adelboden eine grosse touristische Bedeutung. K. Boss Brawand

In Adelboden wird am Dienstag der traditionelle Weltcup-Riesenslalom ausgetragen. Zum Slalom wird nicht gestartet. Dafür im nächsten Jahr. Die Finanzen sind damit gesichert.

Dieser Inhalt wurde am 08. Januar 2001 publiziert

Die Wettkampfrechnung für den Riesenslalom von heute Dienstag sieht ein Budget von gut 1 Mio. Franken vor. Diese Summe bringe man zusammen dank den grossen Sponsoren im Rücken, Gratisleistungen von Hotels und Bahnen, sowie Arbeitsleistungen Freiwilliger, sagt Roland Fischer, Tourismusdirektor von Adelboden und zuständig für die Weltcup-Finanzen. Trotzdem: Dass die diesjährige Rechnung bei ihrem Abschluss nicht ausgeglichen sein wird, stehe bereits fest. "Wir rechnen mit einem kleinen Defizit."

Auf längere Sicht gesichert

Anlass zur Sorge bestehe aber nicht. Denn die FIS habe Adelboden für das nächste Jahr zwei Veranstaltungen zugesagt. Dies an einem Samstag und Sonntag. Das sei schon nur von den Werbeeinnahmen her lukrativer. "Dadurch ist das prognostizierte Defizit für das aktuelle Rennen schon jetzt gesichert."

Laut Fischer kann die Wettkampfrechnung auf längere Sicht gesichert werden, wenn Adelboden im Lauf von fünf Jahren zwei bis drei Wochenend-veranstaltungen oder Zweitages-veranstaltungen durchführen kann. Ueber die Zuteilung der Weltcup-Veranstaltungen entscheidet die FIS. Dass es die Zweitveranstaltung Slalom auf längere Sicht braucht, um finanziell über die Runden zu kommen, meint auch der Gemeinde- und OK-Präsident des Adelbodner Skitages, Peter Willen. Um die kostspielige Infrastruktur besser auszunutzen, sei dies nötig.

Weltweiter Werbeträger

Dass das Rennen für den Tourismusort Adelboden von grosser Bedeutung sei, davon sind sowohl Willen wie Tourismusdirektor Fischer überzeugt. Und nicht zuletzt die vielen Freiwilligen, die einen Teil der 3000 Mannstage Arbeit geleistet haben. Denn der Anlass hat eine weltweite Werbewirkung, die sich Adelboden, sollte sie in Franken bezahlt werden, nie leisten könnte. "Als Veranstalter eines solchen Rennens zeigen wir, dass wir Schneekompetenz und Skikompetenz haben", sagt Fischer.

Kathrin Boss Brawand

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