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Newron H1: Klar verringerter Reinverlust von 0,8 Mio EUR - Ausblick positiv (AF)

Dieser Inhalt wurde am 09. September 2011 - 14:30 publiziert

(Meldung durchgehend ergänzt)
Bresso/IT (awp) - Dem Pharmaunternehmen Newron ist es gelungen, dank erhaltener Meilensteinzahlungen des Geschäftspartners Merck Serono die Lizenzeinnahmen und damit auch den Reinverlust im ersten Semester 2011 massiv einzudämmen. Bei der Produktepipeline hat sich vor allem das Entwicklungsprogramm bei Salfinamide erfreulich entwickelt, wo man langsam Richtung Abschluss der Phase-III gelangt. Weiter sieht sich das Unternehmen für einen Grossteil des Geschäftsjahres solide finanziert.
Der Reinverlust verringerte sich massiv auf 0,8 Mio EUR, nach einem Minus von 12,9 Mio EUR im Vorjahreszeitraum. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sanken um 77% auf 2,28 Mio EUR. Die Lizenzeinnahmen erreichten gar mit 4,15 Mio EUR beinahe das Zehnfache des Vorjahreswertes, wie das Pharmaunternehmen am Freitag mitteilte.
Die liquiden Mittel und kurzfristigen Finanzanlagen werden per Mitte 2011 mit 10,2 (Ende 2010: 8,1) Mio EUR ausgewiesen. Der betriebliche Netto-Cash-Abfluss belief sich in der Berichtsperiode auf 0,1 (11,7) Mio EUR.
Mit dem heute präsentierten Zahlenset hat Newron die Erwartungen der Analysten in etwa getroffen. Die Experten von Helvea respektive der Bank Vontobel hatten für den Umsatz mit 3,7 bzw. 4,7 Mio EUR, beim EBIT mit -0,6 respektive -1,3 Mio EUR und beim Reinergebnis mit -0,5 resp. -1,3 Mio EUR gerechnet.
Der deutliche Anstieg der Lizenzeinnahmen auf 4,1 Mio EUR sei hauptsächlich auf eine Zahlung von 4,0 Mio EUR zurückzuführen, die im Rahmen der laufenden Kooperation zwischen Newron und Merck Serono geleistet wurde, heisst es weiter. Der Aufwand für die Arzneimittelentwicklung verringerte sich zudem signifikant von 9,7 Mio EUR im ersten Halbjahr 2010 auf 2,3 Mio EUR. Ausschlaggebend hierfür waren in erster Linie die hohen Aufwendungen für die Beendigung der Ralfinamide-SERENA-Studie im vergangenen Jahr sowie die bis Mitte 2010 durchgeführten Restrukturierungsmassnahmen.
Derzeit konzentrieren sich die F&E-Aktivitäten von Newron darauf, Ralfinamide für eine nächste Proof-of-Concept-Studie vorzubereiten und die klinische Entwicklung von NW-3509 der ersten Studie im Menschen zuzuführen. Wie in den Vorjahren werden die Aufwendungen für Safinamide von Merck Serono in vollem Umfang erstattet. Die F&E-Kosten verstehen sich nach Abzug dieser Erstattungen sowie staatlicher Beihilfen und Steuergutschriften, die für das erste Halbjahr 2011 auf 3,7 Mio EUR beziffert werden.
"Im ersten Halbjahr 2011 haben unsere Entwicklungsprogramme sehr erfreuliche Fortschritte erzielt. Dies gilt insbesondere für den Wirkstoff Safinamide, dessen Entwicklung sich dem Ende der Phase-III-Studien nähert", lässt sich CEO Luca Benatti in der Mitteilung zitieren. Dabei sei es gelungen, die Patientenrekrutierung für die Phase-III-Studien zu Safinamide abzuschliessen. Weiter hätten Newron und Merck Serono die Zusammenarbeit bei neuen Therapien für Erkrankungen des zentralen Nervensystems erweitert.
So haben die beiden Unternehmen bereits im März mitgeteilt, dass Newron eine Entwickungslizenz für die beiden Merck-Substanzen Pruvanserin und Sarizotan, derzeit im klinischen Entwickungsstadium, erhalten hat. Merck hält Optionen zum Rückkauf dieser Substanzen, ausübbar nach Abschluss der PoC-Studien. Sollte eine dieser Optionen ausgeübt werden, erhält Newron im Gegenzug eine Option zur gemeinsamen Entwicklung.
Mit 10,2 Mio EUR an Barmitteln sowie einer Option auf weitere 27,5 Mio CHF im Rahmen einer Equity-Line-Vereinbarung mit Yorkville sei zudem die Geschäftstätigkeit von Newron für einen Grossteil des Jahres 2012 gesichert. Hinsichtlich der weniger fortgeschrittenen Entwicklungspipeline werden zusätzliche Finanzmittel erforderlich sein, um auf die Genehmigung des US-IDN-Antrages für NW-3509, die Entwicklungslizenz für Sarizotan und Pruvanserin sowie die Vorbereitung für die Proof-of-Concept-Studie für Ralfinamide, weitere klinische Entwicklungsaktivitäten folgen zu lassen.
Die Anleger zeigten sich trotz positiver Analystenkommentare nicht erfreut vom Ergebnis, die Papiere verlieren bis gegen 13.45 Uhr 0,2% auf 4,88 CHF. Der Gesamtmarkt (SPI) verliert derweil 0,42%.
dl/ps/are

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