Neun Kantone wählen ihre Regierung
Den Wahlreigen 2002 eröffnen am 3. März Graubünden, die Waadt sowie Ob- und Nidwalden. Für Spannung ist vorab in Graubünden gesorgt.
Für die angeschlagene Graubündner FDP ist nach der Papadakis- Affäre um Regierungsrat Peter Aliesch die Ausgangslage unsicher. Sie schickt den Juristen und Grossrat Martin Schmid als Nachfolger für den Ende 2002 ausscheidenden Aliesch ins Rennen.
Die Graubündner CVP hat zwar versichert, sie trete im Kampf um die fünf Sitze in der Exekutive nicht gegen eine Regierungspartei an. Sie hat aber neben ihrem bisherigen Regierungsrat Stefan Engler auch Grossrat Aldo Tuor nominiert. Die SP und die SVP setzen auf ihre Bisherigen.
Der allfällige zweite Wahlgang der Regierungswahlen ist auf den 24. März angesetzt. Am 22. September findet der erste Wahlgang der Ständeratswahlen statt, am 13. Oktober der allfällige zweite.
Waadt, Ob- und Nidwalden, Glarus
Für die Waadtländer Staatsratswahlen vom 3. März stehen fünf Kandidaten des Linkslagers sieben bürgerliche Anwärter gegenüber. Am gleichen Datum werden die Grossratswahlen durchgeführt und am 17. März, wenn nötig, der zweite Wahlgang der Staatsratswahlen.
Ebenfalls am 3. März werden in Nidwalden Regierungs- und Landratswahlen abgehalten. In Obwalden werden Regierungs- und Kantonsratswahlen durchgeführt. Am 17. März ist das Glarner Stimmvolk für Regierungswahlen zur Urne gerufen und am 3. Juni zu Landratswahlen.
Bern: SP geduldet
Am 14. April folgt der Kanton Bern mit Regierungs- und Grossratswahlen. Die beiden grossen bürgerlichen Parteien FDP und SVP wollen weiterhin eine Doppelvertretung der SP im Regierungsrat dulden und wieder mit einer Fünferliste antreten. SP, Grüne Freie Liste und Grünes Bündnis präsentieren ein rot-grünes Fünferticket.
Eine Landsgemeinde mit Wahl der Regierung ist am 28. April in Appenzell Innerrhoden angesetzt. Im Jura finden am 20. Oktober Regierungsrats- und Parlamentswahlen statt. Beschlossen wird der Wahlreigen im Kanton Zug. Dort werden am 24. November die Regierung und der Kantonsrat neu bestellt.
swissinfo und Agenturen

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