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Neue Besitzverhältnisse bei Charles Vögele

Die britische Investorengruppe Schroder Venture Funds hat ein Paket von gut 3,7 Millionen Vögele-Inhaberaktien an die Deutsche Bank AG London verkauft. Damit trennte sich die Gruppe von einer 42-Prozent-Beteiligung.

Dieser Inhalt wurde am 07. Dezember 1999 publiziert Minuten

Die britische Investorengruppe Schroder Venture Funds hat ein Paket von gut 3,7 Millionen Vögele-Inhaberaktien an die Deutsche Bank AG London verkauft. Die Gruppe trennte sich nach Ablauf einer sechsmonatigen Verkaufsbeschränkung von einer 42-Prozent-Beteiligung, wie die Charles Vögele Holding AG am Dienstag (7.12.) mitteilte.

Die Transaktion, die am Montag nach Börsenschluss abgewickelt wurde, hat einen Wert von über einer Milliarde Franken. Die Deutsche Bank plazierte die Aktien noch in der Nacht zum Dienstag bei einer grösseren Zahl internationaler Investoren. Laut Mitteilung gingen rund 30 Prozent der Papiere an Schweizer, 27 Prozent an britische, 18 Prozent an deutsche und sechs Prozent an US-Investoren. Weitere 18 Prozent wurden an verschiedene Europäer verkauft.

Namen einzelner Grossaktionäre sind noch nicht bekannt, wie Vögele-Präsident Carlo Vögele auf Anfrage sagte. Die Transaktion entspreche dem Wunsch der Unternehmung, über ein möglichst breit abgestütztes Aktionariat zu verfügen.

Schroder Venture Funds hatte 1997 für 800 Millionen Franken die Mehrheit an Vögele erworben. Damals wurde die Absicht geäussert, das Textilhandelsunternehmen an die Börse zu führen. Der Börsengang fand im Juni dieses Jahres statt. Im Rahmen des Going-Publics wurden 41,5 Prozent der 8,8 Millionen Aktien plaziert. Der Emissionspreis betrug 225 Franken. Insgesamt sind nun 88 Prozent der Vögele-Aktien im Publikum plaziert. Es sei von Beginn an die Absicht der Briten gewesen, sich nur kurzfristig an der Vögele-Gruppe zu engagieren, sagte Vögele. Die britischen Investoren verfügen noch über rund ein Prozent des Kapitals und der Stimmrechte.

SRI und Agenturen

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