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Nestlé will den Wasserkrieg in Europa gewinnen

Nestlé-Hauptsitz in Vevey. Keystone Archive

Der Nahrungsmittel-Konzern Nestlé hat die Mineralwasserfirma Powwow gekauft. Das Unternehmen stellt bei Privatleuten, Firmen und Behörden Wasserspender auf und liefert regelmässig Nachschub.

Dieser Inhalt wurde am 05. Februar 2003 - 07:05 publiziert

Analysten haben den Kaufpreis von 825 Mio. Franken als generell zu hoch eingestuft.

Der weltgrösste Mineral- und Tafelwasseranbieter Nestlé Waters übernimmt das Unternehmen vom Hongkonger Konzern Hutchison Whampoa.

Ein Mediensprecher von Nestlé Waters rechtfertigte den Kaufpreis damit, dass Powwow der "Rolls Royce" unter den Wasserspendern sei. Ausserdem handle es sich bei dieser Branche gewissermassen um ein neues Marktsegment.

Nach Angaben von Nestlé-Manager Frits van Dijk ist die Transaktion der Schlüssel für ein gesamteuropäisches Wasser- Hausliefergeschäft. Mit dem Kauf von Powwow sichere sich Nestlé eine gute Ausgangsposition.

Vorstoss in Büros und Haushalte

Nestlé Waters besitzt bereits Marken wie Perrier, San Pellegrino oder Vittel und kann mit der Übernahme in den Bereich der Mineralwasser- Lieferdienste für Haushalte und Büros vorstossen.

Derzeit verfügt Nestlé Waters derzeit lediglich über einen Anteil von 3 Prozent am europäischen Wassermarkt. Der Konzern rechne aber damit, dass das Liefergeschäft nun auch in Europa expandiere und geht von Wachstumsraten zwischen 15 und 20 Prozent pro Jahr aus.

Die Powwow-Gruppe startete das Direktlieferungs-Geschäft in Europa vor fünf Jahren und erwirtschaftete letztes Jahr in sieben Ländern rund 175 Mio. Franken Umsatz. In den nächsten Jahren soll das Europageschäft weiter ausgebaut werden.

Bedeutende Rolle in den USA

Nestlé Waters werde nach der Übernahme über Hausliefergeschäfte in zehn europäischen Ländern verfügen, heisst es in einem Communiqué vom Mitwoch. In den USA spiele der Schweizer Lebensmittelkonzern in diesem Sektor mit einem Marktanteil von 40 Prozent bereits eine bedeutende Rolle.

swissinfo und Agenturen

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