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Nach Hingis auch Rosset und Schnyder eine Runde weiter

Patty Schnyder erreicht die nächste Runde in Wimbledon. Keystone

Die Schweizer Vertretung bei den All England Championships in Wimbledon besteht nach der erste Runde nur noch aus drei der einst sieben Tennis-Cracks. Nach Martina Hingis überstanden nur Marc Rosset und Patty Schnyder den Auftaktmatch.

Dieser Inhalt wurde am 27. Juni 2000 publiziert Minuten

Roger Federer unterlag Jewgeni Kafelnikow (Russ/5), Miroslava Vavrinec scheiterte an Jelena Lichowtsewa, George Bastl an Sjeng Schalken und Emmanuelle Gagliardi an Paola Suarez.

Federer: Chancen nicht genutzt

Dass Federer dem Russen in der aus Schweizer Sicht interessantesten Affiche des Tages 5:7, 5:7, 6:7 (6:8) unterlag, war nicht zwingend, der Baselbieter hatte in allen drei Sätzen seine Möglichkeiten, konnte sie aber nie nutzen.

Federer wartet damit immer noch auf den ersten Matcherfolg in Wimbledon bei den Aktiven, nachdem er 1998 das Junioren-Turnier gewonnen hat. Dennoch ist er bezüglich seiner Zukunft auf der schnellsten Unterlage zuversichtlich: "Es ist das Turnier, das ich am liebsten gewinnen würde. Ich glaube auch, dass ich das Spiel dazu habe, aber ich muss noch an Erfahrung gewinnen und auch härter trainieren", so Federer.

Rosset: Sieg in drei Sätzen

Weniger ein Faible für die grünen Plätze hat Marc Rosset, der Franco Squillari (Arg) 7:5, 6:3, 7:6 (7:4) bezwang und dadurch immerhin zum fünften Mal hintereinander die Wimbledon-Startrunde überstand. Der French-Open-Halbfinalist machte es dem Genfer aber auch nicht allzu schwer.

Schnyder im Aufwind

Bis anhin hatte auch Patty Schnyder zu jenen gehört, die ihre Abneigung gegen Rasen mehr oder weniger offen zeigten. Am Dienstag wies sie nun aber Tathiana Garbin sicher mit 6:3, 6:2 in die Schranken und knüpfte dabei an die Rosmalen-Darbietungen an. Dort hatte sie Kim Clijsters geschlagen und war in den Viertelfinals nur knapp an Jennifer Capriati gescheitert.

Gagliardi, Bastl und Vavrinec out

In der nächsten Runde kann sich Schnyder nicht an Emmanuelle Gagliardi für die Paris-Niederlage revanchieren. Die Genferin führte gegen Paola Suarez im ersten Satz mit einem Break, spielte dann aber wie zumeist an Grand-Slam-Turnieren gehemmt und unterlag 4:6, 3:6. Suarez gewann damit im sechsten Jahr in Wimbledon den ersten Match.

Ebenfalls enttäuschend agierte George Bastl, der gegen den Grundlinienspezialisten Sjeng Schalken 2:6, 4:6, 2:6 unterging.

Eine ausgezeichnete Chance verpasste Miroslava Vavrinec (WTA 95) bei ihrem Wimbledon-Debüt. Die Thurgauerin führte gegen die um 72 Positionen höher geführte Jelena Lichowtsewa (Russ) 6:3, 2:1, musste aber den Breakvorsprung sofort wieder preisgeben und verlor dann den Spielfaden.

Die Niederlage ist doppelt ärgerlich, hätte Vavrinec doch als Belohnung in der nächsten Runde auf einem der Showcourts gegen Lindsay Davenport antreten können.

swissinfo und Agenturen

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