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Schweizer Stiftung "ReBin" veredelt organischen Abfall in Benin zu Biogas

In der Gemeinde Toffo im Süden des westafrikanischen Landes werden seit 2018 die organischen Abfälle, die bei lokalen Aktivitäten anfallen, in Kompost und Biogas umgewandelt. Ein Besuch vor Ort.

Dieser Inhalt wurde am 31. Oktober 2022 publiziert

Während der Abschlussarbeit für seinen MBA in nachhaltiger Entwicklung beschloss der Schweizer Mark Giannelli, die Theorie mit der Praxis zu verbinden, indem er 2016 seine eigene Stiftung gründete. Nachdem er mehrere Orte auf dem afrikanischen Kontinent besucht hatte, entschied er sich für Benin, um sein Projekt zu entwickeln. In weniger als einem Jahr bauten lokale Handwerker auf einem Hektar Land, zehn Autominuten vom Markt in Houègbo entfernt, ein Zentrum zur Verwertung von organischen Abfällen.

Familien und Gemüseanbauende bringen ihre Schalen und andere organische Überreste dorthin und erhalten dafür Geld. Damit können sie Produkte des Zentrums kaufen: Fisch, Kompost, Biogas oder Wasser. Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Zahl der Teilnehmenden verdoppelt, ebenso wie die Menge an produziertem Biogas, einer erneuerbaren Ressource, welche die Haushalte im Vergleich zu Holz oder Kohle weniger belastet.

Giannelli reist regelmässig nach Benin, um Partnerschaften mit privaten und öffentlichen Personen aufzubauen. Das in Benin erworbene Fachwissen wurde bereits für andere Projekte in Anspruch genommen. "Wir sind an einem Programm zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft in Flüchtlingslagern in Mauretanien beteiligt, gemeinsam mit dem UNHCR und der deutschen Entwicklungszusammenarbeit", sagt der Genfer Unternehmer.

"Das Hauptziel besteht darin, die grünen Wertschöpfungsketten zu optimieren, um den immensen Druck zu verringern, den diese Menschen auf die Umwelt und die natürlichen Ressourcen ausüben. Auch hier stellt Biogas eine unverzichtbare Alternative zu Holz und Kohle dar."

Diese Reportage entstand im Rahmen von "En Quête d'Ailleurs"Externer Link (EQDA), einem Austauschprojekt zwischen Journalistinnen und Journalisten aus der Schweiz und aus Entwicklungsländern.

In diesem Jahr arbeiteten acht Paare zum Thema "Abfall, eine kollektive Verantwortung". In diesem Rahmen wollte Espoir Hounmabou, Journalist bei Eden TV/Diaspora FM in Benin, die in der Schweiz durchgeführte Sensibilisierung für das Littering kennenlernen (siehe: "Le cas Bob Morlon, une expérience qui peut marcher en Afrique"Externer Link).

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