Sarah Hossli hat mit ihrem Sessel Lotte den Design Preis Schweiz 2021 in der Kategorie Furniture gewonnen. Besonders für ältere Menschen ist das Hinsetzen und Aufstehen eine grosse Herausforderung und schränkt ihre Freiheit im Alltag ein. Die verlängerten Armlehnen unterstützen den Nutzer intuitiv, bei der Gewichtsverlagerung. Zweckdienlich und elegant zugleich, macht der Sessel auch ausserhalb von Pflegeeinrichtungen eine gute Figur. Sarahs Designarbeit wird von ihrer Leidenschaft und ihrem Interesse für die kulturellen, gesellschaftlichen und ethischen Themen von heute bestimmt. Severin Stark / Dragan Pijetlovic
In der Kategorie Industriedesign hat Tonia Wyona Betsche mit der “Grafix” Serie am Swiss Design Awards 2021 brilliert. Basierend auf der Idee "weniger ist mehr", die in der Nachhaltigkeit verwurzelt ist, ist jedes Werkzeug der Grafix-Familie eine Symbiose von zwei. Ein Japanmesser, das zugleich auch eine Schere ist, ein gerader Winkelmesser, der auf der anderen Seite als Zirkel verwendet wird und zu guter Letzt ein Stift-Lineal, das gerade Striche mit Massanzeige ziehen kann. Tonia Wyona Betsche
Estelle Gassmanns Produkte und Objekte erzählen von urbaner Nachlässigkeit und sind zugleich eine poetisch-surreale Hommage an die Gartenkultur vergangener Zeiten. Der Antrieb für Gassmanns Gestaltung sind Beobachtungen, Fotos und Fundstücke im und aus dem Alltag. Alles findet sich in einem Fundus, 1:1 oder digital. Sie nimmt Gesehenes im Alltag auf, assoziiert, wählt aus und gibt es in neuen Zusammenhängen auf einem Produkt in den Alltag zurück. Estelle Gassmann / Sandra Adrizzone
Die Zürcher Künstlerin Gabi Deutsch untersucht in ihrem Schaffen Formen der Abstraktion und Übersetzung, indem sie die Potentiale des Materials, seiner Struktur und seiner Umformungen auslotet und die Prozesshaftigkeit sichtbar werden lässt. Fragmentarische Elemente und unterschiedlichen Blickwinkel setzen sich zu verschiedenen möglichen Narrationen zusammen. Das Kunst am Bau Projekt im Zwicky Areal in Zürich-Stettbach spielt mit Wiederholungen und nimmt Elemente der Architektur und einem klassischen Parkettboden auf. Goran Galic
Die Textildesignerin Claudia Caviezel (* 1977) zeichnet sich durch ihre Neugierde und ihren scharfen Blick für das Potential von alltäglichen Dingen aus. Sie arbeitet an interdisziplinären Projekten, die von öffentlichen Räumen wie Kino, Einzelhandel und Gastgewerbe über Luxustextilien für Haute Couture und Haushalt bis hin zu Produkten des Wohnbereich sowie Teppichen, Töpferwaren und Möbeln reichen. Caviezel wurde schon mehrmals mit den Schweizer Designpreis ausgezeichnet. Basil Stücheli / Atelier Pfister
Die Zürcher Designerinnen Sarah Kueng und Lovis Caputo haben den Schweizer Grand Prix Design 2020 gewonnen. Sie schaffen mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen des Designs sowohl High-End-Produkte als auch Do-it-yourself-Objekte. Ihre Arbeit zeichnet sich aus durch grosse Vielfalt und die Kombination von handwerklichem Können und Humor. Wichtig ist Ihnen die Erhaltung von Freiräumen, die überhaupt ein Weiterdenken ermöglichen. Paola Caputo
Hinter Ikou Tschüss stehen zwei kreative Köpfe und “Handwerkerinnen”, wie sie sich selbst bezeichnen: Guya Marini und Carmen D’Apollonio. Ihren Durchbruch erlangten sie durch ihre mit Recycling-Schnur umhäkelten Seidenfoulards, die sie in 52 Läden rund um die Welt verkauften – bis sie eines Tages beschlossen, alles zu stoppen. “Wir konnten nicht mehr tun, was uns am Herzen liegt.” Zur Zeit entwerfen die beiden Designerinnen Kissen für ein Restaurant. Ikou Tschüss
Dieser Inhalt wurde am 11. Februar 2022 publiziert
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