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MORNING BRIEFING - International

Dieser Inhalt wurde am 12. August 2011 - 07:36 publiziert

FRANKFURT (awp international)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - WEITER ERHOLT - Der deutsche Aktienmarkt dürfte seine Erholung am Freitag zunächst fortsetzen. Finspreads taxierte den Leitindex am Morgen 0,47 Prozent fester bei 5.825 Punkten, nachdem er am Vortag nach erneut heftigen Schwankungen letztlich um 3,28 Prozent angesprungen war. Die Tagesspanne war mit knapp 340 Punkten erneut sehr hoch. Auch weiterhin ist mit grossen Schwankungen zu rechnen, wie der weiter knapp unter mehrjährigen Höchstständen liegende VDax-New als Indikator zeigt. Zunächst sorgen die US-Vorgaben aber für eine weitere Stimmungsaufhellung. Nach sehr festem Handel an Wall Street liegt der Future auf den Dow Jones Industrial seit dem Xetra-Schluss um 0,55 Prozent vorn. Ein Börsianer sah darin auch eine positive Reaktion auf das Verbot von Leerverkäufen in einigen europäischen Ländern. Auch in Asien überwogen am Morgen die Gewinner. Auf dem Terminplan stechen die Zahlen von ThyssenKrupp hervor, die die hohen Erwartungen aus einem Kurssprung von über 8 Prozent am Vortag erfüllen müssen. Am Nachmittag geben US-Einzelhandelsumsätze und das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen neue Impulse.
USA: - DEUTLICHE GEWINNE - Die US-Börsen haben am Donnerstag erneut zu einem Befreiungsschlag angesetzt und deutlich im Plus geschlossen. Angesichts erfreulicher Konjunkturdaten hätten die US-Börsen nun einen weiteren Erholungsversuch nach den jüngsten Kurseinbrüchen gestartet, meinten Börsianer. Für Rückenwind sorgte, dass in den USA die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken war. Auch überraschend gute Unternehmensdaten hätten die Stimmung aufgehellt und die Sorgen um eine Verschärfung der europäische Schuldenkrise in den Hintergrund rücken lassen.
JAPAN: - BÖRSE DREHT INS MINUS - Die Börse in Tokio ist am Freitag im späteren Handel wegen des erneut steigenden Yen leicht ins Minus gerutscht. Der japanische Leitindex ist damit auf bestem Wege, die dritte Woche in Folge im Minus zu beenden. Seit dem 22. Juli gab der Nikkei knapp zwölf Prozent nach, schnitt damit aber noch deutlich besser ab als zum Beispiel der Dax oder der Dow Jones .
DAX 5.797,66 +3,28%
XDAX 5.854,37 +4,11%
EuroSTOXX 50 2.215,45 +2,86%
Stoxx50 2.185,95 +3,17%
DJIA 11.143,31 +3,95%
S&P 500 1.172,64 +4,63%
NASDAQ 100 2.167,07 +4,53%
Nikkei 8.962,42 -0,22%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - FREUNDLICH ERWARTET - Der für den Staatsanleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future wird am Freitag freundlich erwartet. "In Europa gibt es zum einen Informationen zum Fortschritt bei der Haushaltskonsolidierung Portugals als auch Informationen zum griechischen BIP", schreibt die HSH Nordbank in einer Tagesvorschau. Es sei zu befürchten, dass die Nachrichten "nicht sonderlich positiv" ausfallen werden. Mit Spannung erwartet werden die am Nachmittag in den USA anstehenden Einzelhandelsumsätze. "In einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze sollte man nicht zu viel hineininterpretieren, weil die Konsumenten vermutlich ihr Geld an der Tankstellen und beim Einkauf von Nahrungsmitteln haben ausgeben müssen", schreibt die HSH Nordbank. Das Konsumklima der Universität von Michigan dürfte sich eher eingetrübt haben. Der Bund-Future dürfte sich laut HSH Nordbank in einer Handelsspanne von 132,50 und 134,50 Punkten bewegen.
Bund-Future 133,25 -0,86%
T-Note-Future 125,25 -0,07%
T-Bond-Future 126,97 -0,20%
DEVISEN: - IN ENGER SPANNE BEWEGT - Der Euro hat sich am Freitag in einer engen Spanne um die Marke von 1,42 US-Dollar bewegt. Händler verwiesen auf bevorstehende Konjunkturdaten aus der Eurozone als Belastungsfaktor. Demnach könnte die Industrieproduktion im Euroraum nicht weiter gewachsen sein. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,4193 Dollar, nachdem sie im frühen Handel kurzzeitig über 1,42 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,4143 (Mittwoch: 1,4367) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7071 (Mittwoch: 0,6960) Euro.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,4195 -0,29%
USD/Yen 76,85 -0,07%
Euro/Yen 109,03 -0,36%
ROHÖL - ETWAS SCHWÄCHER - Die Ölpreise sind am Freitag im asiatischen Handel gefallen. Die weiterhin anhaltende Unsicherheit an den Finanzmärkten laste auf den Ölpreisen, sagten Händler. Die Furcht vor einer Abkühlung der Weltkonjunktur drücke auf die Preise. Zudem sei es nach der Erholung am Vortag zu Gewinnmitnahmen gekommen.
WTI (NYMEX) 84,72 -1,00 USD (7:15 Uhr)
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PRESSESCHAU
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- Investor Soros gibt Deutschland Schuld an Eskalation der Eurokrise
(Gastkommentar); HB, S. 72
- Bundeswirtschaftsminister Rösler weist Eon-Kritik an Energiewende zurück
(Gespräch); HB, S. 1, 26
- CDU-Vizefraktionschef Meister plädiert für schärfere Regulierung der
internationalen Finanzmärkte; HB, S. 40
- Solarworld-Chef Asbeck erwartet im 2. Halbjahr noch "kräftige Bremsspuren" in
der Branche (Gespräch); HB, S. 32
- Chinesischer Modehersteller Kinghero räumt widersprüchliche Zahlen bei
Börsengang in Frankfurt ein; HB, S. 38
- Sky-Abonnenten in NRW und Hessen können Bundesliga-Kanal nicht empfangen;
HB, S. 36
- Wal-Mart an brasilianischen Aktivitäten von Carrefour interessiert; WSJ
online, WSJE, S. 1, 19
- Trotz wachsender Konjunktursorgen decken sich deutsche Topmanager mit Aktien
der eigenen Unternehmen ein; FTD, S. 1
- Investmentgesellschaft Star Capital will Tele Columbus kaufen; FTD, S. 3
- Pilotenausbildung könnte Fiskus milliardenschwere Steuerausfälle bescheren;
FTD, S. 9
- Neue EFSF-Mittel kommen für fällige Griechenland-Anleihen im September
möglicherweise zu spät; FT, S. 2
- Bank of America hat Probleme, Anteil an chinesischer Bank zu verkaufen;
FT, S. 11
/rum

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